2024-05-14T11:23:26.213Z

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– Foto: Heiko van der Velden

Wirbel um Oliver Fink: Warum der Routinier in Essen fehlte

Fortunas Regionalliga-Fußballer müssen bei der 0:2-Niederlage in Essen kurzfristig auf Routinier Oliver Fink verzichten. Der 38-Jährige ist laut DFB-Portal nicht spielberechtigt. Die Hintergründe sind unklar.

Alles deutete auf einen ganz normalen Spieltag hin – bis eine Stunde vor dem Anpfiff. Fortunas Regionalliga-Fußballer waren am Freitagabend pünktlich im Stadion an der Hafenstraße eingetroffen, hatten die Teamsitzung bereits hinter sich und steckten mitten in der Vorbereitung auf die Partie beim Aufstiegsaspiranten Rot-Weiss Essen (0:2).

Aus dem Nichts traf dann eine Nachricht ein, die den gesamten Ablauf durcheinanderwirbelte: Routinier Oliver Fink konnte im Online-Spielbericht nicht dem Kader hinzugefügt werden.

Offenbar verbarg sich dahinter ein technischer Fehler, „Oli war im DFB-Portal als ,inaktiv‘ eingetragen“, berichtete Trainer Nico Michaty. Die Hintergründe sind bislang unklar. „So etwas hat von uns allen noch niemand erlebt“, ergänzte der Coach. Nach einigen Telefonaten erhielt der 47-Jährige wenige Augenblicke vor dem Beginn der Partie die Nachricht, dass Fink – wenig überraschend – tatsächlich spielberechtigt sei. „Allerdings gab es ein Restrisiko, und deshalb konnten wir Oli am Ende nicht einsetzen“, sagte Michaty.

Den Vorfall werden die Flingerner nun prüfen lassen. Ob und welche Schritte sie danach möglicherweise einleiten, ist ungewiss. Fest steht lediglich: Sportlich hat die „Zwote“ das Duell in Essen mit 0:2 verloren und damit die erste Pflichtspielniederlage in diesem Kalenderjahr erlitten.

Finks kurzfristiger Ausfall zog eine Reihe personeller Veränderungen nach sich. Boris Tomiak rückte für den 38-Jährigen ins defensive Mittelfeld vor, Moritz Montag übernahm Tomiaks Platz in der Innenverteidigung. Vincent Schaub beackerte die rechte Abwehrseite und Lex-Tyger Lobinger rutschte neu in die Startelf. „Auf vier Positionen Änderungen vorzunehmen, war nicht optimal“, konstatierte Michaty. Als Entschuldigung für die Niederlage mochte der Trainer den Wirbel um Fink zwar nicht gelten lassen, doch einen erheblichen Einfluss auf die Begegnung nahm er zweifelsfrei.

Gleichwohl: Essen war der bislang stärkste Gegner der „Zwoten“, die überdies nicht an die Leistungen der vergangenen Wochen anknüpfen konnte. Während der DFB-Pokal-Teilnehmer etliche gute Torchancen hatte, wurden die Flingerner nur zwei Mal wirklich gefährlich. In der ersten Halbzeit schloss Timo Bornemann jedoch nicht konsequent genug ab, nach dem Seitenwechsel scheiterte Tomiak mit einem Kopfballversuch. Und so blieben Dennis Grote und Cedric Harenbrock vor erstmals wieder 5000 Zuschauern im stimmungsvollen Essener Stadion die beiden entscheidenden Treffer zugunsten der Hausherren vorbehalten.

Aufrufe: 04.10.2020, 13:01 Uhr
RP / Tobias DinkelborgAutor