Rote Karte trifft die SG Rüsselsheim

„Wir waren eigentlich die bessere Mannschaft. Darmstadt fiel außer langen Bällen wenig ein, aber sie haben am Ende die Tore gemacht, als es für uns mit einem Mann weniger immer schwerer wurde“, erklärte SG-Trainer Dogan Erdogan. Die Rote Karte hatte die Gastgeber also hart getroffen.

Hoch motiviert übernahmen die Gastgeber von Beginn an das Ruder und übten Druck auf den ehemaligen Hessenligisten aus. Dieser kam nur selten zum Zuge und hatte viel Mühe, nicht frühzeitig in einen Rückstand zu geraten. Doch das Glück stand aufseiten der Darmstädter, als der Unparteiische bei ihrer einzig nennenswerten Aktion der ersten Halbzeit nach einem Foul an der Strafraumgrenze auf den Punkt zeigte, von wo aus Emin Aykir verwandelte (30.). „Aus unserer Sicht war es außerhalb des Strafraums“, schilderte Erdogan. Fortan musste die Spielgemeinschaft einem Rückstand hinterherlaufen.

Als Deniz Celik nach einer Grätsche schließlich die Rote Karte (55.) sah, deutete bereits vieles auf eine aussichtslose Mission für Rüsselsheim hin. Überraschend blieben die Gastgeber offensiv und wurden dafür belohnt, als eine Flanke von Ayman Aboub zielgenau Spiridon Pentidis fand, der per Kopf zum Ausgleich traf. Im Anschluss nutzte Rot-Weiß die Überzahl jedoch aus und legte nach einem Querpass aus kurzer Distanz erneut vor, ehe ein Fehler des ansonsten verlässlichen SG-Torhüters Volkan Tekin den Weg zum dritten Darmstädter Treffer ebnete.

SG Rüsselsheim: Tekin – Aboub, Günel, Yildiz, Pascali, Götz (62. Reka), Celik, Kaygusuz (67. Erdem), Kilic, Farag (75. Bildirici), Pentidis.

Tore: 0:1 Aykir (30.), 1:1 Pentidis (57.), 1:2 Aykir (82.), 1:3 Mahmudov (90+1.). Rote Karte: Celik (55.). Schiedsrichter: Becher (Karben). Zuschauer: 250.