Eigentor bringt Rot-Weiß um Ertrag in Hanau

1. Hanauer FC 1893 - Rot-Weiß Darmstadt 1:0 (1:0)

„Wir mussten den Ansturm im ersten Durchgang erstmal überstehen“, sagte Rot-Weiß-Trainer Dominik Lohrer zu einer Anfangsphase, in der sich beide Mannschaften nichts schenkten, aber Hanau sich die ersten guten Chancen erspielte. Nach einem Eckball klärte die Darmstädter Hintermannschaft zuerst die Situation, aber der Ball landete wieder bei Hanau. Cuna (17.) konnte noch im letzten Moment entschärfen. Direkt im Anschluss konnte Aima (18.) einen Kopfball nicht richtig aufs Tor bringen. Noel Wembacher (23.) nutzte die bis dahin beste Chance der Gäste nicht, da er den Ball nicht richtig traf. Hanaus Feta Suljic (26.) scheiterte im Gegenzug am Außenpfosten.

Eine Minute später fiel dann das höchst unglückliche Tor des Tages. Damiano Gruner (27.) schob nach einer scharfen Hereingabe der Gäste mit einer Grätsche den Ball ins eigene Tor. Hanau setzte weiter nach und Rot-Weiß-Torwart Marc Rademacher (35.) parierte einen Flachschuss von Suljic mit dem Fuß.

Nach dem Seitenwechsel investierte Darmstadt mehr und kam zu zwei guten Chancen. Der eingewechselte Michael Adusei (72.) scheiterte im Eins-gegen-Eins mit FC-Torhüter Westenberger und Emir Aykir (81.) traf nur das Außennetz. Im Gegenzug entfalteten Suljic (71.) und Gischewksi (75.) keine Durchschlagskraft.

Am Ende reichte dem Tabellenführer die knappe Führung zum Sieg, weil die Rot-Weißen ihre Chancen nicht nutzen konnten. „Es war nach der Niederlage gegen die TS die erwartete Reaktion von Hanau und wir hatten enorme Probleme in der ersten Halbzeit“, sagte Dominik Lohrer, der sich nach zehn Minuten einem immer stärker werdenden Gegner gegenübersah. „Das 1:0 war folgerichtig, aber fiel natürlich unglücklich durch ein Eigentor“, bedauerte Lohrer, der Rot-Weiß in der zweiten Halbzeit dann als das bessere Team sah. „Wir haben erwartet, dass das extreme Tempo von Hanau nicht in der zweiten Halbzeit haltbar sein wird und das hat sich bewahrheitet. Es ist schade, dass das, was wir kämpferisch und läuferisch investiert haben, nicht belohnt wurde. Ich muss aber ein großes Lob an meine Mannschaft aussprechen, für die Art, die sie in der zweiten Halbzeit gelebt habt“, honorierte der Coach die Leistung des Teams.