2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines

Zwei Elfmeter, ein gerechtes Remis

Eintracht Trier und Röchling Völklingen trennen sich mit einem 1:1-Unentschieden - UPDATE: Video-Stimmen online!

Es war wie im Rheinlandpokalspiel unter der Woche: Trier ging gegen Völklingen früh in Führung. Diesmal dank gütiger Mithilfe des Gegners. Jannik Messner leistete sich im eigenen Strafraum bei einer Trierer Flanke ein Handspiel. Proteste angesichts der fälligen Elfmeterentscheidung von Schiedsrichter Fabian Vollmar blieben weitgehend aus, wobei Röchling-Trainer Günter Erhardt nach der Partie schon die Frage stellte, ob man auf Strafstoß hätte entscheiden müssen.

Jan Brandscheid übernahm vom Punkt aus die Verantwortung – er verwandelte sicher zur Trierer Führung (8.). Es war „Brandys“ zehntes Saisontor.

Gab die Führung der zuletzt so verunsicherten SVE-Mannschaft das nötige Selbstvertrauen? Erstmal noch nicht so richtig. Trier zog sich weit zurück, verlor einige Bälle und kam so kaum zu Entlastung. Völklingen hatte beim Ballbesitz ein klares Übergewicht, machte daraus mit Ausnahme eines die Latte noch touchierenden Schusses von Jan Issa aber wenig.

fupa-tv - Josef Cinar, Trainer Eintracht Trier:

Insgesamt war viel Gift in der Partie – es gab einige Nickligkeiten und Diskussionen über Entscheidungen von Schiedsrichter Vollmar.

Eintracht-Trainer Josef Cinar musste nicht nur auf die Langzeitverletzten Christoph Anton und Tim Garnier verzichten, sondern auch auf Kevin Heinz (Rückenbeschwerden) und Julien Erhardt (muskuläre Probleme im Oberschenkel). Damit blieb das direkte Vater-Sohn-Duell zwischen ihm und seinem Vater Günter Erhardt – Trainer der Völklinger – aus.

Angesichts des personellen Aderlasses entschied sich Cinar für eine spannende Besetzung der rechten Seite: Felix Fischer agierte als Rechtsverteidiger. Vor ihm besetzte Jason Thayaparan, bei dem zuletzt der Verdacht auf eine leichte Gehirnerschütterung bestanden hatte, den rechten Flügel.

Die Rolle als Linksverteidiger übernahm Leoluca Diefenbach in Abwesenheit von Heinz.

fupa-tv - Völklingens Trainer Günter Erhardt:

In der zweiten Halbzeit stand Trier insgesamt höher, was dem eigenen Spiel zugute kam. Auch war die Verbindung zwischen Mittelfeld und Sturm besser, da Maurice Roth verstärkt nach vorne stach. Die Partie war offener, Ömer Kahyaoglu vergab eine gute Chance zum 2:0, als Röchling-Torwart Patrik Herbrand dessen Schuss gut parierte (69.).

Doch Trier vermasselte sich eine bis dato gute Abwehrarbeit. Stephan Schuwerack ging viel zu ungestüm in ein Duell mit Marcel Linn. Er senste ihn ohne Not um, statt ihn lediglich zu stellen. Der Elfmeterpfiff war korrekt. Jan Issa verwandelte ebenso sicher wie Brandscheid für Trier in der ersten Hälfte – das 1:1 (72.).

In der Schlussphase entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, bei dem Brandscheid und der eingewechselte Dominik Kinscher gute Chancen für den SVE liegen ließen. Es blieb bei einem unterm Strich gerechten Remis.

Spiel-Statistik:

Eintracht Trier: Wieszolek – Fischer, Maurer, Schuwerack, Diefenbach – Thayaparan, Roth, Mabouba, Kahyaoglu – Sasso-Sant (67. Kinscher), Brandscheid

Röchling Völklingen: Herbrand – Birster, Weber (61. Namavizadeh), Messner (61. Linn) – Dimitrijevic, Meridja, Zimmer, Kern – Issa, Dausend (78. Zimmermann), Scheffer

Tore: 1:0 Brandscheid (8., HE), 1:1 Issa (72., FE)

Schiedsrichter: Fabian Vollmar

Zuschauer: 871

Aufrufe: 020.10.2018, 19:48 Uhr
Mirko BlahakAutor