2024-05-17T14:19:24.476Z

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Wieder beim SV Zehdenick: Robert Jahncke  Foto: MZV
Wieder beim SV Zehdenick: Robert Jahncke Foto: MZV

Robert Jahncke geht nach Zehdenick

Der Offensivmann kommt vom Lokal-Nachbarn FC Falkenthaler Füchse, wo er ein tiefes Loch in den Kader reisst

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Landesliga-Aufsteiger SV Zehdenick 1920 ist ein Transfer-Coup geglückt. Vom Staffel- und Lokal-Konkurrenten FC Falkenthaler Füchse wechselt Robert Jahncke in die Havelstadt. Dort wird man den Leistungsträger vermissen.

Robert Jahncke zu seinen fußballerischen Wurzeln zurück. Denn vor seinem dreijährigen Engagement bei den „Füchsen“ trug Jahncke bereits viele Jahre das Zehdenicker Trikot. Von der aktuellen Elf seines neues Vereins kennt er nahezu jeden Spieler. „Mit Andy Rothermund, Kevin Höpfner, Lukas Dembowsky und Philipp Woiton habe ich seit den Bambinis zusammengespielt“, sagt der Neuzugang des SVZ. Mit Letzterem bildete Jahncke in der Jugend ein erfolgreiches Sturmduo. Gut möglich, dass es nun in der Landesliga zu einer Neuauflage dieser Doppelspitze kommt. Denn der technisch beschlagene Fußballer ist beim SVZ ganz klar für den Sturm vorgesehen. Dies sei seine angestammte Position, erklärt Jahncke, der in Falkenthal zuletzt im Mittelfeld Zuhause war. „Ich bin dort im Laufe der Zeit zum offensiven Mittelfeldspieler mutiert.“

Das wird auch in der Leistungsstatistik des Spielers deutlich. In seiner Debüt-Saison für Falkenthal (2012/2013) traf Jahncke 27 Mal und war damit der erfolgreichste Torjäger der Landesklasse Nord. Während es in der darauffolgenden Spielzeit in der Landesliga noch neun Buden waren, kam er in der erst vor wenigen Wochen zu Ende gegangenen Saison nur noch auf fünf Treffer. Allerdings: Auf Grund eines Bruches des linken Fußes kam Jahncke lediglich auf 13 Saison-Einsätze. Die Trefferausbeute soll nun beim SV Zehdenick in seiner neuen, alten Rolle als Stoßstürmer wieder deutlich aufgebessert werden. Damit wolle er dazu beitragen, erst einmal so schnell wie möglich den Klassenerhalt perfekt zu machen. Das müsse als Aufsteiger das Ziel sein. „Wenn es gut läuft, ist vielleicht ein einstelliger Tabellenplatz realistisch.“ Dass nach seinem Weggang „einige Falkenthaler enttäuscht sind“, kann Robert Jahncke nachvollziehen. Für den Verein ist es nach der Absage der Falkenthaler Fußballnacht sogar schon die zweite Hiobsbotschaft in dieser Woche.

Jahncke sagt aber auch, „dass es immer noch um Hobby-Fußball geht. Ich habe einfach ein gutes Gefühl bei diesem Wechsel. Es gab bei mir auch im privaten Bereich, also im Job, Veränderungen. Ich wollte einfach einen kompletten Umbruch starten“. Mit seiner Zeit bei den „Füchsen“ wird der 22-Jährige nach eigenen Angaben ausschließ- lich positive Erinnerungen verbinden. „Es waren einfach super Jahre und es hat viel Spaß gemacht, in der Mannschaft zu spielen. Ich würde jedem Fußballer empfehlen, dort einmal hinzuwechseln.“


Bastian Peschel, Trainer des FC Falkenthaler Füchse, zum Abschied seines Leistungsträgers: „Für uns ist das schon ein gro- ßer Verlust, da unser Kader auch nicht so breit ist. Letztendlich müssen wir aber damit umgehen. Dass es nun der SV Zehdenick geworden ist, möchte ich nicht überbewerten. Robert kam ja auch von dort, und ein Wechsel zurück war schon seit Längerem in der Schwebe. Deshalb will ich auch gar keine Brisanz aufkommen lassen. Er hat bei uns zuletzt nur 13 Spiele gemacht. Ich hoffe, dass es ihm gelingt, wieder konstanter zu werden. Ich wünsche ihm viel Glück, auch wenn er nun nicht gerade gegen uns treffen muss. Wenn es ihm in Zehdenick nicht gefällt, ist er bei uns gerne wiedergesehen. Wir müssen jetzt zusehen, Ersatz für ihn zu finden, und genau da sind wir dran. Wir wollen uns auch gar nicht mit Zehdenick messen, das ist ein viel größerer Verein. Aber auch der SVZ muss erst einmal einige Jahre in der Landesliga bestehen.“

Aufrufe: 025.6.2015, 19:17 Uhr
MOZ.de / Steffen KretschmerAutor