„Es ist uns als Verein finanziell zu riskant, eine solche Veranstaltung zu organisieren, wenn wir damit rechnen müssen, dass uns die Austragung möglicherweise per Gerichtsbeschluss untersagt wird“, sagte Kiesewetter als Chef des FC Falkenthaler Füchse auf einer Beiratssitzung. „Wir müssen da aufpassen. Denn um die Fußballnacht zu organisieren, müssen wir als Verein viele Sachen, zum Beispiel die Lasershow oder das Feuerwerk vorfinanzieren. Wenn das Fest dann abgesagt werden muss und wir auf den Kosten sitzen bleiben, dann bekommen wir richtig Probleme. Das können wir nicht riskieren.“ Eine Entscheidung, die von allen Gästen der Sitzung mit Bedauern und teilweise auch mit Unverständnis zur Kenntnis genommen wurde.
Dabei sollte Montag eigentlich gar nicht über Fußballnacht, sondern über das Falkenthaler Dorf- und Kinderfest, das am 13. Juni stattfand, gesprochen werden. Die einheitliche Meinung aller Anwesenden fasste Christel Hanschmann so zusammen: „Es war ein großartiges Fest. Der Regen hat uns nichts ausgemacht. Toll, dass ihr das organisiert habt. Wir hoffen, dass ihr weitermacht.“
Doch das scheinen nicht alle Falkenthaler zu wollen. Denn es gibt Beanstandungen wegen Ruhestörung, sagte Kiesewetter. Einmal hat sich jemand im Mai beschwert, ein zweites Mal nach dem Dorffest. Enttäuscht war der Ortsvorsteher vor allem, dass nun möglicherweise Gerichte bemüht werden, anstatt das Gespräch zu suchen. „Wir veranstalten die Feste doch nicht, um jemand zu ärgern. Wir machen das für die Falkenthaler, weil wir das Miteinander fördern wollen.“ Karsten Kiesewetter kündigte an, erneut das Gespräch mit denjenigen zu suchen, die sich gestört fühlen. „Es muss doch eine Möglichkeit geben, sich zu einigen, ohne alle Feste abzusagen oder enorme Gelder für Schallschutzmaßnahmen auszugeben“, so Kiesewetter.