2024-05-10T08:19:16.237Z

Analyse
Das Nachsehen hatten die Riester auch auf dem Haster Kunstrasen. Kristian Staarmann kann Martin Hepke (9) nicht stoppen. Foto: Nico-Andreas Paetzel
Das Nachsehen hatten die Riester auch auf dem Haster Kunstrasen. Kristian Staarmann kann Martin Hepke (9) nicht stoppen. Foto: Nico-Andreas Paetzel

Riester bleiben viel schuldig

Bezirksliga 5: Buschemöhle-Elf enttäuscht mit Rang 13

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Eine einzige Enttäuschung ist für die Riester Fußballer der 13. Tabellenplatz in der Bezirksliga 5 nach 15 Spieltagen. Tiefpunkt war Mitte September der Absturz auf einen Abstiegsrang. Bis zur Winterpause ist die Mannschaft von Trainer Josef Buschemöhle über den indiskutablen 13. Platz auch nicht hinausgekommen.

Seinem Saisonziel, „spielerisch und technisch guten Fußball zu spielen“, ist Buschemöhle nur in Ansätzen näher gekommen, da schon in der Vorbereitung eine ungewohnt hohe Fluktuation eine kontinuierliche Trainingsarbeit erschwert hat, was sich in vielen engen Partien rächen sollte. Eine für den Trainer ärgerliche Mischung aus Pech und Unvermögen begleitete die jüngste Mannschaft der Liga, die spielerisch zu gefallen wusste, aber im Torabschluss mit nur einem Tor im Schnitt pro Spiel versagte und in der Rückwärtsbewegung fahrlässig handelte.

„Wir lassen den Gegenspielern zu viel Freiheiten“, sieht Riestes Trainer als Grundübel, das oft in der Schlussphase die Schwarz-weißen mit leeren Händen da stehen lässt. Mit einer konstanten Leistung gefällt Peter Sedlik, der alle Spiele mitmacht, sich auch mal ein Herz fasst und die Hälfte (!) der Riester Tore erzielt. Zwischen den Pfosten hält Neuzugang Matthias Grüter die Zahl der Gegentore (27) in Grenzen; den wegen einer Notbremse gesperrten Ex-„Löwen“ vertritt der 20-jährige Jan-Hendrik Höffmann und bewährt sich auf Anhieb. Der ruhige und besonnene Buschemöhle verliert trotz Rückschlägen und Personalsorgen nur einmal die Fassung: In GMHütte muss die Mannschaft bei Dauerregen mit Sack und Pack per pedes zum Kunstrasenplatz am Gymnasium wechseln, kann sich nicht ordentlich vorbereiten und während der Pause nicht einmal unterstellen.

Angesichts der Ausgeglichenheit der Liga, in der jeder jeden schlagen kann, weiß der 51-Jährige um die Belastung, den Teufelskreis zu durchbrechen und dabei Geduld zu üben, damit die jungen Spieler nicht mutlos werden und den Spaß am Fußball verlieren. Um optimal mit Herz und Zuversicht die Aufholjagd Ende Februar anzugehen, versammelt Josef Buschemöhle seinen Kader, der in der Halle nur am Fortuna-Cup teilnimmt, bereits am Dreikönigstag wieder auf Lage um sich.

Aufrufe: 013.12.2015, 18:15 Uhr
Bernhard Tripp, Bramscher NachrichtenAutor