Ridje Sprich: Für mich ist es gut zu bleiben

BZ: Herr Sprich, Weil hat sich nach einer Durststrecke gefangen. Vor allem offensiv läuft es am Saisonende überragend. Täuscht der Eindruck oder haben speziell Sie wieder richtig Lust am Fußball?
Sprich: Ich glaube, das täuscht. Die zweiwöchige Pause kürzlich hat uns allen gut getan, wir konnten richtig abschalten. Und seitdem hat man das Gefühl, das Selbstvertrauen ist zurück und das Zusammenspiel klappt wieder.
BZ: Es gibt Stimmen, die sagen, seit Sie keine Wechselgedanken mehr haben, ist die Konzentration zurück.
Sprich: Das würde ich so nicht sagen. Ich glaube, dass die gesamte Mannschaft wieder besser in Form ist. Das kommt mir zugute und umgekehrt. Wir sind ein Team, machen alles zusammen.
BZ: Wie war das denn mit den angeblichen Wechselabsichten?
Sprich: Zu Jahresbeginn war ich im Probetraining beim FC Basel U 21. Sie hätten mich auch gerne zurückgenommen. Ich hätte aber hier meine Ausbildung zum Bürokaufmann aufgeben müssen, das wollte ich nicht. Und beim SC Freiburg II war man auch zufrieden, will aber zunächst auf die eigene A-Jugend setzen.
BZ: Sie bleiben also definitiv?
Sprich: Es geht noch um Details. Ich hoffe, dass es ein paar gute Neuzugänge gibt, die uns helfen. Denn ich möchte schon, dass wir vorne mitspielen. Als unser Trainer Mathias Chrobok im letzten Sommer uns bat, mal unsere Ziele niederzuschreiben, habe ich Platz eins bis fünf aufgeschrieben. Das halte ich für realistisch. Für meine persönliche Entwicklung ist es jedenfalls gut, in Weil zu bleiben. Ich möchte mich in der nächsten Saison noch besser machen.