2024-05-02T16:12:49.858Z

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Augen zu und durch heißt es im Endspurt für Don Bosco. F: Stöcklein
Augen zu und durch heißt es im Endspurt für Don Bosco. F: Stöcklein

Reicht der Vorsprung trotz Verletzungspech?

Don Bosco Bamberg hat sieben Spieltage vor Saisonende nur noch zwei Punkte Vorsprung auf die Konkurrenz / Viele Verletzungen und ein 0:1 in Kahl

Eigentlich war es allen Beteiligten klar, dass man die alles überragende Serie vor der Winterpause kaum bis zum Saisonende durchhalten kann. So setzte es für die DJK Don Bosco Bamberg (1.) in der Landesliga Nordwest auch gleich zum Start nach der langen Pause im Spitzenspiel gegen den im Winter personell enorm aufgerüsteten TSV Abstwind (3.) eine 1:3-Niederlage. Nach zwei weiteren sehr überzeugenden Siege gegen Kitzingen (6:0) und Schweinfurt II (2:0) mussten die Bamberger nun aber nicht nur beim Tabellenzweiten in Sand einen weiteren Punktverlust (2:2) hinnehmen, sondern zogen am vergangenen Wochenende etwas überraschend auch gegen Viktoria Kahl (6.) mit 0:1 den Kürzeren.

Schütze des goldenen Kahler Treffers war bereits in der 11. Minute Alexander Grod. Danach rannte der Don zwar an und versuchte alles, musste allerdings wohl auch seinem personellen Aderlass etwas Tribut zollen. Mit Dominik Schütz (18 Tore) und Stefan Reck (10 Tore) fallen den Schimmer-Schützlingen aktuell nämlich nicht nur die Toptorschützen aus, sondern muss man derzeit unter anderm auch auf den höherklassig erfahrene Routinier Christoph Kaiser verzichten. Ohnehin sieht DJK-Trainer Gerd Schimmer in der Auswärtsniederlage bei Kahl keinen Beinbruch: „Man darf nicht vergessen, dass Kahl eine wirklich starke Mannschaft hat und letzte Saison beinahe aufgestiegen wäre. Die haben viel investiert und sich den Sieg verdient. Nichtsdestotrotz haben wir uns unter Wert verkauft, auch wenn wir unsere viele verletzungsbedingten Ausfälle einfach nicht kompensieren konnten.“

Somit kann man den Bambergern auch nicht die Fahrlässigkeit vorwerfen, nach den Spitzenspielen zu Beginn des Spieljahres 2015 etwas die Konzentration verloren zu haben. Dem steuert auch Trainer Gerd Schimmer vehement entgegen und sagt: „Das kann ich überhaupt nicht beobachten. Außerdem haben wir ja gegen Kitzingen und Schweinfurt auch schon sehr gute Spiele gezeigt.“

An diese guten Leistungen sollte Don Bosco dann auch dringend am kommenden Sonntag um 15 Uhr anknüpfen. Dann empfängt man mit dem ASV Rimpar (5.) nämlich gleich die nächste richtig gefährliche Mannschaft auf den heimischen Rasen, die wie Kahl ebenfalls zum nächsten Stolperstein auf dem Weg zur Meisterschaft werden könnten. Immerhin deutet der deutliche 3:0-Hinspielsieg auf eine Favoritenstellung der Bamberger hin, die jedoch wie erwähnt aktuell einen großen personellen Aderlass verkraften müssen und nicht annähernd mit der selben Mannschaft wie noch in der Hinrunde antreten können. Außerdem fuhr der ASV zuletzt gegen den Baiersdorfer SV (6:0) und beim SV Pettstadt (2:0) zwei glatte und bisweilen beeindruckende Siege ein. „Unsere Ausgangssituation ist sehr gut“, sagt Gerd Schimmer dennoch und meint weiterhin: „Wir haben jetzt noch sieben Endspiele bis zur Meisterschaft und das weiß auch jeder hier.“

Aufrufe: 08.4.2015, 17:33 Uhr
Steffen BerghammerAutor