2024-05-10T08:19:16.237Z

Vereinsnachrichten
F: Martinschledde
F: Martinschledde

SC Wiedenbrück: Noch nicht in Form für den Regionalligastart

Wiedenbrücker offenbaren in den letzten zwei Testspielen gegen Oberligisten Schwächen.

Verlinkte Inhalte

Die letzten Trainingseinheiten vor dem Saisonstart der Fußball-Regionalliga am Freitagabend mit dem Heimspiel gegen den SC Verl kann der SC Wiedenbrück gut gebrauchen. Bei den beiden Generalproben am Samstag gegen den FC Gütersloh (3:3) und am Sonntag gegen den SC Paderborn II (1:1) sah Trainer Björn Mehnert noch zahlreiche Ansatzpunkte für Verbesserungen.

Am Samstag störten den Coach vor allem die drei Gegentreffer. „Wir waren nach Flanken anfällig“, stellte er fest. So konnte die von Robin Twyrdy und Marcel Leenemann gebildete Innenverteidigung gefährliche Kopfbälle von Lars Schröder (16.) und Matthäus Wieckowicz (23.) nicht verhindern, und auch der 1:1-Ausgleich durch Markus Baum (17.) fiel nach einem verlorenen Kopfballduell im Anschluss an eine Ecke.
Überrascht war Mehnert auch, dass die Spieleröffnung gegen die forschen Gütersloher nicht wie geplant funktionierte. „Das hat der FCG gut gemacht“, lobte er den Gegner. Bei der Suche nach seiner Anfangs-Elf für das Derby gegen den SC Verl, dessen „Spion“ Andreas Pavkovic sich auf der Tribüne fleißig Notizen machte, dürfte ihm auch nicht entgangen sein, dass im defensiven Mittelfeld Yannick Geisler nicht die gewohnte Ball- und Passsicherheit an den Tag legte.



Positiv vermerkte Björn Mehnert einige gelungene Angriffe über den mit Neuzugang Patrick Schikowski besetzten linken Flügel. David Hüsing belebte das Angriffsspiel auf der rechten Seite nach seiner Einwechslung für den angeschlagenen Tammo Harder, der als Strafraumstürmer nur bei seinem 1:0-Kopfballtreffer in Erscheinung trat.
Ärgerlich fand der SCW-Trainer das Auslassen zahlreicher Top-Chancen: Harder traf nach einem Schikowski-Zuspiel nicht (33.), Daniel Brinkmann scheiterte am glänzend reagierenden FCG-Keeper Berkay Yilmaz (61.) und Leeneman köpfte nach einer Ecke freistehend vorbei (83.). „Es war ein guter Wettkampf mit hohem Tempo“, fasste Mehnert diese Partie mit einem bemüht neutralen Statement zusammen.



Nach dem mit einer komplett anderen Elf bestrittenen Sonntag-Spiel in Paderborn war die Unzufriedenheit nicht geringer. „Ich hatte gedacht, dass wir weiter wären. Wir haben noch Einiges zu tun“, sagte der Coach. Missfallen hatten ihm die Schwächen im Spiel gegen den Ball und im Umschaltverhalten. Als nicht wirklich sattelfest erwies sich gegen das vom Ex-Wiedenbrücker Michel Kniat trainierte Oberligateam erneut die Abwehr. Außer dem Gegentreffer zum 1:1 in der 42. Minute durch Fatih Ufuk ließ der SCW drei weitere klare Torchancen zu. Die 1:0-Führung in der 20. Minute erzielte Zlatko Muhovic per Elfmeter, nachdem Max Müller gefoult worden war.



SC Wiedenbrück: Siegemeyer – Hüsing (70. Zech), Geller, Linnemann, Weisenborn – Andreas – Rostam (46. Latkowski), Mandt (70. Geisler), Muhovic, Müller – Pollmann.

Aufrufe: 022.7.2018, 20:00 Uhr
Wolfgang Temme / FuPaAutor