ZFC Meuselwitz gewinnt wichtiges Kellerduell gegen BFV

ZFC Meuselwitz - Bischofswerdaer FV 2:0

Die Weber-Elf, die sich erneut von Spielbeginn an in der Offensive versuchte, tat sich gegen die robuste Abwehrformation der Gäste sehr schwer. Es gelang dem ZFC-Sturm oft nicht, sich entscheidend gegen die dichte Doppelreihe des BFV durchzusetzen. Einzige Ausnahme war der Versuch von A. Trübenbach in der 9.Minute, als er versuchte aus sehr spitzem Winkel BFV-Keeper Birnbaum zu bezwingen. Ansonsten störte das Gästeteam mit allen legalen Mitteln den Vorwärtsdrang des ZFC und baute eine stets vielbeinige Abwehr vor dem eigenen Strafraum auf. In der Offensive war beim Gast nichts zu erkennen bzw. eine Aktion, die als Angriff bezeichnet werden könnte. Einzig Petracek war eine Ausnahme, aber der Stürmer versuchte vergeblich einige der langen BFV-Bälle zu erreichen. Der ZFC dagegen tat viel, um sich gegen die robusten BFV-Reihen durchzusetzen. Auch wenn sich die Heimelf dabei oft schwertat, gelang es A. Trübenbach mit einem Flachschuss von der Strafraumgrenze die verdiente 1:0-Führung zu erzielen (25.). In der 1.Halbzeit hatten es die Schiebocker nur zu drei Eckbällen gebracht und Zille setzte einen Freistoß aus der Distanz in die Mauer (39.). Als A. Trübenbach nach einer Lubsch-Eingabe versuchte abzuschließen, kam Cermak gleichzeitig mit ihm an den Ball, sodass Birnbaum letztendlich die Kugel noch leicht fangen konnte (43.).

Auch wenn der BFV die sehr defensive Einstellung nach dem Seitenwechsel aufgab, konnten sie auch jetzt aus ihren Torabschlüssen keinen Torerfolg erzielen. Petracek schoss viel zu ungenau (49.), wie auch in der 55. Minute, und H. Ernst (51.) und P. Sahanek (53.) gelang es zu klären. Leider brachte ein aussichtsreicher ZFC-Konter wegen eines Missverständnisses zwischen A. Dartsch und F. Lubsch keine Torgefahr (55.). Nach einem Kötzsch-Freistoß stellte C. Kroner erfolgreich seinen Körper in die Flugbahn des Kopfballs von Heppner (57.). Bei einer gelungenen ZFC-Kombination hatte Birnbaum auf der Gegenseite etwas Glück, dass der Schuss von H. Ernst nicht straff genug war (58). Der einsetzende Dauerregen hatte den Boden etwas rutschig gemacht, sodass einige wohlgemeinte Aktionen beider Teams beeinträchtigt wurden. Beim Gastgeber kamen nun viele Bälle zu ungenau oder einige der Zweikämpfe wurden verloren. Auch die Gästeelf vermochte sich nicht mehr entscheidend zu behaupten. Aber A. Trübenbach konnte die Kugel nochmals ins BFV-Tor zu bringen, allerdings war er minimal aus Abseitsposition gestartet (65.). Auch wenn zu diesem Zeitpunkt die Partie ausgeglichener gestaltet werden konnte, war das Spielniveau sehr überschaubar. Beim ZFC war Vorsicht geboten, dass die Schiebocker nicht doch zum möglichen Ausgleich kamen. So verpasste Sonntag eine Eingabe nur knapp mit seinem Kopf (70.) und bei einem Aufsetzer hatte Graf die Kugel nicht richtig getroffen (80.). Mit einer Eingabe hätte F. Lubsch fast Birnbaum überrascht, aber der Ball rutschte noch am BFV-Tor vorbei (86.). F. Stenzel versuchte sich eine Minute vor dem Abpfiff von Schiri Henry Müller (Cottbus) nochmals aus vollem Lauf vergeblich. Die Bemühungen der Heimelf, die drei Punkte zu sichern, wurden durch den Routinier aber noch mit der Schlussaktion belohnt. F. Stenzel verwertete einen misslungenen Ball von Meinel, der einen Eckball von S. Albert nicht gut abgewehrt hatte, zum 2:0 (90.).

Fazit: Damit gelang es den Zipsendorfern die sehr wichtigen drei Punkte gegen den Abstieg einzuspielen und die treue Anhängerschaft, die in den entscheidenden Spielphasen das Team gut unterstützt hatte, feierte den Heimsieg. Der ZFC hatte die nötige Leidenschaft auf dem Platz gezeigt und nun ist dies auch im schweren Auswärtsspiel in Fürstenwalde nötig.

Erik Schmidt, Trainer Bischofswerda: „Wir wollten hier mutig spielen, wie schon in der Hinrunde gegen den ZFC. Erst in der 2.Halbzeit haben wir nach vorn besser gespielt und dann gute Möglichkeiten zum Ausgleich gehabt. Nach dem 0:2 gibt es hängende Köpfe bei meiner Mannschaft und ich muss die Spieler nun erst erneut aufbauen."

Heiko Weber, Trainer ZFC Meuselwitz: „Speziell in den letzten beiden Partien haben wir vieles richtig gemacht, konnten uns aber dafür nicht belohnen. Heute waren meine Spieler sehr angespannt. In der 1.Halbzeit haben wir nichts zugelassen und uns eigene Chancen erspielen können. In der zweiten Hälfte haben wir wieder gut gefightet und mit etwas Glück auch noch den zweiten Treffer erzielt. Mit diesem schweren Arbeitssieg haben wir sehr wichtige Punkte im Abstiegskampf geholt."