Türkgücüs neuer Pressesprecher Roman Plesche bringt einen Vorschlag ins Spiel: "Wir sind dafür, die Spiele derzeit ohne Zuschauer auszutragen. Die Bedingung dafür wäre, dass alle Vereine mitziehen würden." Am Sonntag feiert der unangefochtene Tabellenführer seine Heimpremiere im Grünwalder Stadion, der Verein rechnet mit 1.400 bis 1.700 Zuschauern. "Das Spiel möchten wir definitiv austragen, zur Not ohne Fans, wenn es nicht anders geht", meint Plesche. Türkgücü harrt gespannt der Dinge, die da kommen. Am Mittwochabend erwarten Plesche und Co. genauere Informationen von den zuständigen Behörden.
Wie sieht`s an den anderen Standorten aus? In Schweinfurt soll die Zuschauerzahl begrenzt werden. Die Schnüdel empfangen am Samstag den SV Schalding Heining und werden maximal 900 Besucher ins Willy-Sachs-Stadion lassen. "Ein Heimspiel ohne Zuschauer ist für uns unmöglich", betont Geschäftsführer Markus Wolf und führt weiter aus: "Nach der Absprache mit dem Gesundheitsamt haben wir die Vorkehrungen sicherheitshalber getroffen und freuen uns nun, dass die Mannschaft mit der Unterstützung der Fans das erste Heimspiel im Jahr 2020 bestreiten kann."
Nach dem tollen Frühjahrsauftakt der SpVgg Bayreuth dürfte das Duell gegen den Profinachwuchs des 1. FC Nürnberg ebenfalls zahlreiche Interessierte ins Hans-Walter-Wild-Stadion locken. Die 1.000-Zuschauer-Marke dürfte überschritten werden. "Wir sind aktuell im Austausch mit der Stadt und werden in Kürze Konkretes vermelden können", lässt Bayreuths Pressesprecher Peter Glaser auf FuPa-Anfrage wissen.
Der FC Memmingen hat auch den Kartenvorverkauf für seine Regionalliga-Heimspiele vorerst gestoppt. Der Vorverkauf für das bislang für 31. März geplante Pokalspiel gegen den TSV 1860 München war bereits ausgesetzt worden, da zumindest an diesem Termin aufgrund der Veranstaltungsverbote zur Corona-Lage keine Zuschauer zugelassen werden. Es gibt noch keine Entscheidung des Bayerischen Fußballverbandes (BFV), ob diese Pokalpartie auf einen späteren Zeitpunkt verlegt werden kann. Grundsätzlich würde sich FCM-Präsident Armin Buchmann eine einheitliche Linie und Gleichbehandlung hinsichtlich möglicher Wettbewerbsverzerrung wünschen.