2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
– Foto: Timo Babic

Die Saison wird unterbrochen

Das sagen die Düsseldorfer Landesliga-Trainer zum neuerlichen Lockdown.

Auch im Düsseldorfer Fußball ist die Nachricht natürlich längst angekommen, dass der Amateurfußball ab Montag für mindestens einen Monat in seinen zweiten Lockdown des Jahres 2020 geht.
„Irgendwie haben wir das doch alle vorausgesehen“, zeigt sich Andreas Kusel, Trainer des Landesligisten Rather SV, nicht sonderlich überrascht. Und trotz der Tabellenführung mit sieben Siegen in sieben Spielen gibt der Coach zu: „Das Feeling, befreit Fußball zu spielen, hat gefehlt. Es sind auch kaum Zuschauer gekommen, weil die Leute Angst vor einer Ansteckung haben, was nachvollziehbar ist.“ Kusel appelliert zudem an die Stadt und insbesondere an den FVN, den Vereinen bei den weiterlaufenden Gebühren entgegenzukommen: „Das bedeutet erhebliche Einbußen für die Vereine. Zahlen darf man immer, aber einnehmen kann man nichts.“ Kusel hoffe auf „eine kleine Unterstützung für die Vereine, die es wirklich brauchen.“

Mohamed El Mimouni, Coach des Ligarivalen MSV Düsseldorf, fragt sich derweil: „Was bringt die Unterbrechung, wenn die Temperaturen im Dezember weiter sinken und die Fallzahlen dann weiter steigen?“ Er rechne daher mit einer längeren Pause. Zugleich betont er jedoch auch: „Wir beschäftigen uns zu sehr mit dem Thema. Wir kennen die Gefahr und die Politik wird entscheiden, wie es weitergeht. Aber lasst uns solange die Zeit genießen, in der wir kicken können.“ Eine mahnende Bitte hat El Mimouni: „Die Vereine sollen besser darauf achten, die Hygienemaßnahmen zu beachten. Es gibt zu viele Vereine, die das leider nicht ernst nehmen.“ Und Mohamed Dair, sportlicher Leiter beim MSV, ergänzt entsprechend: „Wir sollten uns alle bewusst sein, was für eine Verantwortung wir auch als Amateur-Mannschaften tragen.“

Suat Tokat, Trainer des Landesliga-Aufsteigers SG Unterrath, meint: „Wir sind in einer absoluten Ausnahmesituation und da ist die Gesundheit eines Menschen das wichtigste.“ Er kenne mittlerweile einige Menschen, die an Corona erkrankt seien, und mahnt daher: „Das sollten wir alle nicht unterschätzen. Die Pause tut allen natürlich nicht gut, aber wir sollten an einem Strang ziehen und hoffen, dass der Impfstoff so schnell wie möglich kommt.“

Aufrufe: 029.10.2020, 18:00 Uhr
RP / Daniel Mertens / FuPaAutor