Randy Grens und seine Torjäger-Kollegen

In erster Linie dürfte er damit den 26-jährigen Niederländer gemeint haben, der exakt vor einem Jahr in der Winterpause zu den Grün-Gelben wechselte und inzwischen zum Top-Torjäger der Landesliga avanciert ist.

"Randy bringt eigentlich alles mit, was ein guter Stürmer braucht. Mit seinem starken, linken Fuß hat er Sachen drauf, die man sonst eigentlich nur in höheren Ligen geboten bekommt. Er ist außerdem immer in einer glänzenden körperlichen Verfassung und enorm ehrgeizig", lobt SVS-Trainer Stephan Houben den Angreifer, der mit Thorsten Lippold und David Kalokoh den Traumsturm der Liga bildet. 19 Treffer in 19 Spielen - mit dieser beeindruckenden Quote hat Randy Grens dafür gesorgt, dass erstmals nach längerer Zeit wieder ein Stürmer aus der höchsten Spielklasse im Wettbewerb um die Torjäger-Kanone der Rheinischen Post und der Volksbank an der Niers vorne liegt. Zur Erinnerung: Um den Nachteil gegenüber den Kollegen aus den Kreisligen A und B wenigstens etwas auszugleichen, werden Treffer in Bezirks- und Landesliga mit 1,5 Punkten belohnt. Macht im Fall von Spitzenreiter Randy Grens 28,5 Zähler.

Auf Platz zwei folgt ein junger Mann, der im Kreisliga-Oberhaus einen fast schon sensationellen Schnitt von zwei Treffern pro Spiel aufweist. Der 21-jährige Jan van de Meer hat in bislang 14 Einsätzen sage und schreibe 28 Tore für den ungeschlagenen Tabellenführer DJK Twisteden geschossen. Auch der aktuell Drittplatzierte liefert ein Beispiel dafür, dass Mannschaften, die einen echten Torjäger in ihren Reihen haben, in der Regel ganz oben mitmischen. 16 Einsätze, 16 Tore - so lautet die Bilanz, mit der Jannis Altgen seinen Teil zum Höhenflug des FC Aldekerk beigetragen hat. Der Bezirksliga-Neuling darf als Tabellenvierter in der Gruppe 3 in der Winterpause vom Durchmarsch in die Landesliga träumen.

Der Vorjahressieger hat sich in der Hinrunde etwas zurückgehalten - zumindest für seine Verhältnisse. Timo Ingenlath vom B-Ligisten SC Auwel-Holt hatte in der Saison 2015/'16 den Wettbewerb um die begehrte Kanone von Anfang an dominiert und letztlich mit 41 Toren klar für sich entschieden. Aktuell hat Ingenlath, der auch als Co-Trainer der Blau-Weißen Verantwortung trägt, "nur" 14 Treffer erzielt - macht Platz neun.

Dahinter folgt eine "Karteileiche". Neuzugang Kevin Zülsdorf hatte in seinen ersten acht Einsätzen für den TSV Wachtendonk-Wankum neun Treffer erzielt und damit 13,5 Punkte gesammelt. Dann brach der 26-Jährige seine Zelte im Sportpark Laerheide allerdings schon wieder ab. Inzwischen ist Zülsdorf zum VfL Tönisberg zurückgekehrt und möchte seine Trefferquote im neuen Jahr im Dienste des Tabellendritten aufbessern.