2024-05-08T14:46:11.570Z

Spielbericht

Punkteteilung im Duell der Tabellennachbarn

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SG Tettau/Frauendorf - FC Rot-Weiß Sallgast 2 : 2 (2 : 2) Mit einem leistungsgerechten 2:2-Unentschieden hat sich die SG-Elf im Duell der beiden Tabellennachbarn (Tabellendritter gegen den Tabellen-vierten) getrennt. Ein insgesamt ausgeglichenes und um-ämpftes Spiel ließ lange offen, wer als Sieger vom Platz geht und wo die Heimelf auf Grund der dünnen Personaldecke alles geben mußte, um eine Niederlage gegen die spielstarken Gäste aus Sallgast zu vermeiden. Das personell arg gebeutelte SG-Team präsentierte sich dabei als Einheit und verdiente sich am Ende den Punkt. In einem hitzig geführten Kampfspiel erwiesen sich die Sallgaster als weit widerspenstiger als zu erwarten. Von Beginn an gingen sie bissig zu Werke. Dass die Sallgaster mit der gleichen Motivation angereist waren, konnte man sofort nach dem Anpfiff an ihrer selbstbewussten Spielweise erkennen. Dabei kamen die Hausherren gut ins Spiel und erwischten in der 10. Minute durch das Tor von Guido Lesche einen Start nach Maß. Einen Freistoß aus 28 m zentraler Position feuerte Guido Lesche (im Stile des Kölners Marcel Risse) zur 1:0-Führung genau in den linken Torwinkel. Aber danach kam insgesamt zu wenig vom SG-Team. Und das lag an der Heimelf. Die Bälle konnten kaum unter Kontrolle gebracht werden und gingen gegen die früh und energisch angreifenden Gäste schnell verloren. So kam kein vernünftiges Aufbauspiel zustande und wenn es dann nach vorn ging, wurde oft überhastet reagiert. Die Antwort der Sallgaster folgte prompt. In der 22. Minute kam dann die Schrecksekunde. Der Sallgaster Henry Lüdeck brach in den SG-Strafraum ein und wurde von Christoph Proplesch zu Fall gebracht. Der gut amtierende Unparteiische Fred Schmidt zeigte folgerichtig auf den Punkt. Den Foulstrafstoß vollendete Pierre Noack sicher zum 1:1-Ausgleich. Nach diesem Ausgleich erreichten die Gäste zumindest eine Ebenbürtigkeit und legten nur 6 Minuten später (28.) eiskalt zur eigenen Führung nach. Ein guter Spielzug der Sallgaster und ein überlegter Abschluß von Henry Lüdeck sorgten mit dem 1:2-Rückstand noch einmal für Aufregung. Dann folgte der nächste Aufreger: Libero Pascal Petzold verletzte sich, sodass er einige Wochen pausieren muss. Für ihn kam der seit dem 02.08.2015 verletzte Maximilian Köckritz erstmals wieder zum Einsatz, und Guido Lesche wurde von Trainer Jürgen Schneider als Libero in die Abwehr beordert. Ab sofort trat Ruhe und Sicherheit in der SG-Abwehr ein und die SG-Offensive konnte wieder mehr fürs eigene Spiel tun. Sekunden vor dem Pausentee wurde Florian Schmidt, der in der 36. Minute für den verletzten Sebastian Kunze ins Spiel kam, bei der Ballannahme im gegnerischen Strafraum von den Beinen geholt und der Referee zeigte sofort auf den Punkt. Den Strafstoß verwandelte Marco Hesse sicher zum 2:2 und stellte die Partie wieder pari. Unter dem Motto „Warten auf den Fehler des Gegners“ stand die 2. Halbzeit, die erneut viele Scharmützel auf dem Rasen, aber kaum guten Fußball bot. In der SG-Offensive gab es bis auf Schußversuche nur wenig Erwähnenswertes. Man stellte sich zwar den Sallgastern in den Zweikämpfen energisch entgegen, aber die eigene Spielentwicklung blieb völlig auf der Strecke. Mitte der 2. Halbzeit brannte es einige Male lichterloh im SG-Strafraum, aber Glück und eine von Guido Lesche gut organisierte Abwehr sorgten dafür, daß das Spiel auf Messers Schneide stand. In der Schlußviertelstunde hatte das SG-Team noch einige Möglichkeiten zur Führung. So faßte sich Guido Lesche in der 78. Minute ein Herz, marschierte im Alleingang vom Anstoßkreis auf das gegnerische Tor, ließ dabei alle Gegenspieler stehen und in Tornähe ging sein Schuß von 8m halbrechter Position nur Millimeter am langen Pfosten vorbei. In der 82. Minute wäre fast Philipp Sarodnik noch der Matchwinner geworden, doch sein Schuß wurde noch vom Sallgaster Christopher Buhlert von der Linie gerettet. Insgesamt war es eine Partie mit überschaubarem Niveau und ein am Ende gerechten Unentschieden. Text: Horst Herbst
Aufrufe: 022.11.2016, 16:10 Uhr
René ErdmannAutor