SG Mantinghausen/Verlar erhält nachträglich drei Punkte

Ein Rückblick: Beim Stand von 2:1 für die SG Mantinghausen/Verlar wurde Stürmer Justin Henderson vom PSV Stukenbrock-Senne im Spitzenspiel mit einer roten Karte des Platzes verwiesen, nachdem er zuvor verwarnt worden war und sich dann verbal über den Schiedsrichter ausließ. "Die rote Karte war aus meiner Sicht völlig überzogen, was aber in keinster Weise die anschließenden Szenen entschuldigt", stellte sein Trainer Sebastian Räker nach Abpfiff klar. Denn nach dem Platzverweis brannten Henderson, der bis dahin mit 15 Toren Toptorjäger der Liga war, völlig die Sicherungen durch und er ging auf den Schiedsrichter los. Dieser brach daraufhin das Spiel ab.

Nur wenige Tage nach den Ereignissen zeigte sich der PSV Stukenbrock konsequent und suspendierte seinen bisherigen Goalgetter und den ebenfalls beteiligten Offensivakteur Callum Williams. "Er hat die Mannschaft in den letzten Spielminuten durch unsportliches Fehlverhalten geschwächt. Daher war die Entscheidung unumgänglich", erklärte Räker damals.

Die Spruchkammersitzung ergab nun folgendes Urteil: Justin Henderson wurde für insgesamt drei Monate gesperrt, Callum Williams erhielt eine Sperre von vier Wochen. Zudem wurde die Partie erwartungsgemäß mit 2:0 gegen den PSV Stukenbrock-Senne gewertet. "Beide Vereine und auch Justin waren anwesend. Er hat sich sachlich geäußert und seine Verhalten sehr bereut", berichtet Räker von der entscheidenden Sitzung. Ob Henderson überhaupt noch einmal für den PSV Stukenbrock-Senne auflaufen wird, ist völlig offen.

Auch SG-Coach Markus Timmer wohnte der Sitzung bei und erklärt: "Justin Henderson hat glaubhaft vermittelt, dass es ihm leid tut und das Urteil wurde von beiden Seiten akzeptiert", so Timmer. Seine Mannschaft ist nun mit drei Punkten Vorsprung auf den PSV neuer und alleiniger Tabellenführer der Kreisliga B1.