2024-04-25T14:35:39.956Z

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Weihnachtliche Momente gab es an der Stettiner Straße auch für Tafel-Chefin Christina Arpe im Kreis der PSV-Ligaspieler Niklas Casper, Christoph Pfützenreuter und Felix Schulz (von links), die den Gästen prall gefüllte Tüten überreichten. Foto: Klebenow
Weihnachtliche Momente gab es an der Stettiner Straße auch für Tafel-Chefin Christina Arpe im Kreis der PSV-Ligaspieler Niklas Casper, Christoph Pfützenreuter und Felix Schulz (von links), die den Gästen prall gefüllte Tüten überreichten. Foto: Klebenow

PSV Neumünster: Projekt wird zum Volltreffer

Weihnachtsfeier des SH-Ligisten für Bedürftige sorgt bei rund 30 Gästen für große Begeisterung / Auch Tafel-Chefin Arpe beeindruckt

Leuchtende Augen und strahlende Gesichter – und das keineswegs bei Kindern, sondern bei erwachsenen, ja teilweise sogar älteren Menschen: Die erstmals vom SH-Ligisten Polizei-SV Union auf die Beine gestellte Weihnachtsfeier für Bedürftige war ein voller Erfolg. Rund 30 Personen nutzten das Angebot und erlebten im „Time Out“ an der Stettiner Straße ein wundervolles Fest.

„Die Umsetzung dieser Idee war total klasse“, lobte Tafel-Chefin Christina Arpe das PSV-Organisationsteam um André Lüneburg, der vor Wochen auf die Tafel zugekommen war und das Projekt seines Vereins vorgestellt hatte. „Lüneburg war nicht der Erste, der uns so etwas präsentiert hatte. Doch zuvor war aus Platzgründen niemand in der Lage, die entsprechende Idee zu realisieren. Ich war nun das erste Mal beim PSV und überrascht, wie groß die Räumlichkeiten dort sind“, staunte Arpe.

Mit Christoph Pfützenreuter, Felix Schulz und Niklas Casper waren auch drei Ligaspieler der Grün-Weißen vor Ort und kümmerten sich um die Gäste. Jedem wurde eine prall gefüllte Weihnachtstüte überreicht, was für eine weitere Wohlfühlatmosphäre an den liebevoll gedeckten Tischen sorgte. „Der Höhepunkt aber war das Essen“, betonte Arpe und verriet: „Mehrere Menschen kamen zu mir und berichteten, dass sie sich schon seit Jahren kein Gänsebrustfilet mit Kroketten und diversen Gemüsesorten mehr gegönnt hatten.“ Was die Tafel-Chefin besonders freute: „Noch am Tag danach lächelten die Menschen, die am Abend zuvor beim PSV waren.“

Stellvertretend für die Gäste äußerte sich im „Time Out“ Manuela Herdt: „Ich bin von der Herzlichkeit und dem tollen Essen ganz begeistert.“ Arpe indes wünschte sich eine Neuauflage für das kommende Jahr („Ich bin gerne als Mitorganisatorin dabei.“) und schrieb den hiesigen Vereinen ins Gebetbuch: „Sie sollten sich zusammentun, gerade in der Weihnachtszeit. Dann könnten wir noch mehr bewegen.“

Beim PSV jedenfalls feilt man bereits an einer Wiederholung. „Ganz nach dem Berliner Vorbild von Frank Zander werden wir weiter an diesem Engagement arbeiten“, versprach Lüneburg. Um ein Haar wäre diese Weihnachtsfeier ins Wasser gefallen – mangels Beteiligung. „Viele hatten Berührungsängste und wussten auch nicht, wie sie zum PSV und später wieder nach Hause kommen können“, erklärte Arpe.

Als dann aber die Stadtwerke signalisierten, einen Extra-Bus zur Verfügung zu stellen, war das Eis gebrochen. „Für viele war es ein weiterer Höhepunkt, mit einem Linienbus nach Hause gebracht zu werden“, strahlte auch die Tafel-Chefin noch lange, nachdem das letzte Weihnachtslied bereits verklungen war.
Aufrufe: 029.12.2016, 07:00 Uhr
SHZ / Arne Schmuck/Erhard KlebenowAutor