2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
F: Rinke
F: Rinke

KFV nimmt Anpassung bei Spielgemeinschaften vor

rechtliche Grundlage entspricht nun dem Landesmaßstab +++ Aufstieg wird erleichtert

Am Rande des Pressegesprächs zum Auf- und Abstieg, gab der KFV Anhalt eine Anpassung der Regelung von Spielgemeinschaften ab der Saison 16/17 bekannt. Diese entsprechen nun dem Landesstandard. Das Problem bisher: Einigen Spielgemeinschaften fehlt die Rechtsgrundlage. Die kommende Saison soll als Übergangsjahr genutzt werden.

"Spielgemeinschaften", so Mario Pinkert, "sollen vor allem der Erhaltung des Spielbetriebs in den Vereinen dienen." Sprich: Gehen einem Verein die einsatzfähigen Spieler aus, kann er sich mit einem anderen zu einer Spielgemeinschaft zusammenschließen.

Fünf Spielgemeinschaften nehmen derzeit am Spielbetrieb im KFV Anhalt teil. Das sind die FSG Walternienburg/Güterglück, die SG Waldersee/Vockerode, die SG Jeber-Bergfrieden/Serno, die FSG Vorfläming und die scheidende SG Oranienbaum/Wörlitz. Das Problem sind nicht die Spielgemeinschaften selbst, sondern das einigen von ihnen die Rechtsgrundlage fehle. Die Rahmenbedingungen dazu hat der KFV Anhalt nun angepasst. "Hier gab es in der Vergangenheit Beschwerden über eine mögliche Wettbewerbsverzerrung", erklärte der Präsident des KFV Anhalt.

Manche Vereine besitzen als Teil von Spielgemeinschaften auf dem Papier über 100 einsatzfähige Spieler. Sicherlich "existiert" die Mehrheit davon nicht mehr, aber der Verband ist auch nicht für die Bereinigung von Karteileichen innerhalb der Vereine verantwortlich. Künftig sollen die Vereine die Notwendigkeit einer Spielgemeinschaft nachweisen.

Dazu kommt, dass bestehende Spielgemeinschaften bisher immer als geduldet mit in die neue Saison übernommen wurden, sofern es keine anderen Signale aus den Vereinen gab. Allerdings gelten die Verträge für die Gemeinschaften immer nur für ein Jahr. Künftig soll die Notwendigkeit vor jeder neuen Saison geprüft werden. Auch entsprechend geänderte Zuständigkeiten und Verantwortungen können so innerhalb der SG zu jeder neuen Saison angepasst werden.

Die Wohl größte Änderung tritt ab der Saison 2016/2017 in Kraft: In der Kreisoberliga wird es dann keine Spielgemeinschaften mehr geben. "Es gibt im Land auf absehbarer Zeit keine Mehrheit für Spielgemeinschaften oberhalb der Kreisebene.", erläuterte Mario Pinkert die Änderung. Durch diese Anpassung wird es den Vereinen künftig ermöglicht, trotz einer bestehender Spielgemeinschaft in die Landesklasse aufzusteigen. Hier gilt dann das "Oranienbaumer Modell": Die Mannschaft in der Kreisoberliga ist eigenständig, kann aber Spieler in die unterklassigen Spielgemeinschaften in der Kreisliga und Kreisklasse entsenden.

Aufrufe: 010.6.2015, 23:00 Uhr
Björn ReinhardtAutor