2024-05-10T08:19:16.237Z

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Mario Bierbrauer (Mitte) bleibt Trainer des Post SV. F: Zink
Mario Bierbrauer (Mitte) bleibt Trainer des Post SV. F: Zink

Es weht ein anderer Wind am Ebensee

Bierbrauer bleibt Post SV-Coach +++ Luft-Brüder verstärken Bezirksligisten +++ Zwei weitere Zugänge

Der Post SV, derzeit Tabellenvorletzter der Bezirksliga 1, rüstet sich für den Abstiegskampf. Die wichtigste Position wurde nun geklärt. Was sich schon vor der Winterpause angedeutet hat, ist nun offiziell. Mario Bierbrauer bleibt Trainer des Bezirksligisten, hängt aber vorerst seine Fußballschuhe an den Nagel und wird sich vollständig auf die Tätigkeit an der Seitenlinie konzentrieren.

Unterstützung bekommt er von Robert Swierczynski, Bruder von SG1883-Coach Leo Swierczynski, der bis zum vergangenen Sommer die Reserve des TSV Kornburg betreut hatte. "Es stand auch eine interne Lösung aus der Mannschaft zur Debatte, das wurde nach Rücksprache mit den Verantwortlichen aber wieder verworfen, weil ich eine externe Meinung mit einbringen wollte. Dafür ist Robert genau der Richtige", erklärt der Coach.

Zudem werden Bierbrauer zum Trainingsauftakt vier Neuzugänge zur Verfügung stehen. Vom ATV 1873 Frankonia schließen sich die Gebrüder Luft dem Post SV an. Holger wechselt damit nach nur einem halben Jahr bei den Frankonen zurück zu seiner "alten Liebe" und bringt im Gepäck gleich seinen älteren Bruder Arthur mit. Dieser kam seit dem 14. Spieltag nicht mehr zum Einsatz beim Kreisligisten und stand auch sonst nur neunmal in dieser Spielzeit auf dem Platz. "Arthur war schon vor zwei Jahren mein Wunschspieler. Er bringt sehr viel Torgefahr mit", so Bierbrauer, der sich auch vom dritten Neuzugang Sebastian Urban mehr Torgefahr verspricht. Eine Eigenschaft , die dem PSV-Angriff in der Hinrunde fehlte. "Bisher waren wir in der Offensive zu oft auf Stefan Kühnlein angewiesen, der seinen Job gut gemacht hat", lobt der neue Cheftrainer seinen Angreifer und fügt an: "Wir blieben aber trotzdem häufig zu harmlos. Durch unsere offensivstarken Neuzugänge können wir das jetzt auf mehrere Schulter verteilen." Gerade von Urban, der aus der Oberpfalz von der SpVgg Schirmitz nach Nürnberg wechselt, verspricht sich Bierbrauer viel. "Er ist sehr vielseitig und hat einen starken linken Fuß", beschreibt er die Vorzüge des 21-Jährigen. Außerdem neu: Keeper Andreas Roskoschek vom SC Germania, der den Konkurrenzkampf im Tor weiter anfeuern wird. Der 24-Jährige kam in der Hinrunde auf acht Einsätze in der Kreisliga.

Mehr Stabilität, schnelleres Umschaltspiel

Dafür wird Bierbrauer selbst die Fußballschuhe erstmal an den Nagel hängen. "Ich habe in den letzten Wochen, als ich Markus Krensel bereits vertreten habe, gemerkt, dass es für die Mannschaft besser ist, wenn ich mich auf nur eine Aufgabe konzentriere", so der Neu-Trainer, der am 26. Januar sein Team zum Trainingsauftakt bittet. Dann müsse man besonders an der Stabilisierung der Defensive und am Umschaltspiel arbeiten, sagt Bierbrauer, der gemeinsam mit Swierczynski schon Lösungen parat habe.

Dass der Post SV sich aus dieser misslichen Lage wieder befreien könne, ist er sich sicher. "Ich hätte die Aufgabe sonst nicht angenommen, wäre es nicht möglich. Die Liga ist äußerst ausgeglichen. Und die Vorrunde hat gezeigt, dass Teams, wie die SG oder Diepersdorf, mit zwei, drei Siegen schnell unten rauskamen und nun teils sogar im vorderen Mittelfeld stehen." Dennoch sei es keine einfache Aufgabe. "Es gibt nur ein Ziel, mit allen Mitteln und Kampf die unteren Plätze verlassen - quasi Überlebenskampf, wenn man es so nennen will", so Bierbrauer.

Eines, das stellt Bierbrauer klar: Zum Trainingsauftakt nächste Woche "weht ein anderer Wind am Ebensee".

Aufrufe: 019.1.2016, 15:28 Uhr
Daniel WölfelAutor