Danach zogen sich die Gäste sehr weit zurück, ließen Buxtehude das Spiel machen. Doch Fehlpässe en masse verhinderten einen kontrollierten Spielaufbau. Die wenigen guten Gelegenheiten des Post SV entstanden daher eher zufällig. Zunächst hatte Spielertrainer Kadir Ramazanoglu Pech mit einem Kopfball, der knapp vorbeiflog (11.) und Vasi bekam bei seinem Schuss aus elf Metern keinen Druck hinter den Ball, sodass Torwart Robert Gundlack keine Probleme hatte, den Ball zu fangen (15.). Dann mussten auch die Gastgeber frühzeitig umstellen, da Timm-Daniel Weber und Costel-Catalin Bratu rausgingen. Mit Kapitän Christian Priepke fehlte ohnehin schon krankheitsbedingt der Abwehrchef. Janeck Gärtner hätte nach 35 Minuten schon fast alles klarmachen können, eine Flanke bekam er dicht vor dem Buxtehuder Kasten nicht unter Kontrolle. Eintracht-Trainer Jörg Giesecke hatte Stürmer Mats Brassait zum Verteidiger umfunktioniert. Gegen den kräftigen Kerl hatte der kleine Vasi einen ganz schweren Stand. Brassait entwickelte sich, was das Kämpferische anging, zu einem der besten Immenbecker. Wäre da nicht sein Foul kurz vor der Pause an Fatih Buyrukcu gewesen. Mit der Gelben Karte des insgesamt guten Schiedsrichters Kai-Uwe Gersmann war der Immenbecker gut bedient. Nach der Pause plätscherte die Begegnung lange Zeit nur so dahin. Die Postler konnten nicht, die Immenbecker wollten nicht. Bis Lennart Hausschild das 0:2 erzielte. Einen Konter schloss der Mittelfeldspieler gekonnt ab. Hausschild war erst kurzfristig für den erkrankten Maik Lohmann in die Elf gerutscht. Jetzt waren auch die Buxtehuder wach. Sie drückten die Gäste mehr und mehr in die eigene Hälfte und erspielten sich einige hochkarätige Möglichkeiten. Besonders der stets torgefährliche Kadir Ramazanoglu hatte einige ganz dicke Chancen auf dem Fuß oder dem Kopf. Doch entweder scheiterte er am glänzend aufgelegten Robert Gundlack (81.) oder er schoss teils kläglich vorbei (82. und 90.+3). Pech hatte Antonio Greco mit einem Freistoß an die Latte (76.). Aufgrund der vielen Chancen gerade in der Schlussviertelstunde hätte der Post SV einen Punkt verdient gehabt. Eintracht-Trainer Jörg Giesecke war das nach dem Abpfiff egal: „Nicht toll, aber drei Punkte. Mehr interessiert nicht.“ Kadir Ramazanoglu sah man die Enttäuschung nach dem Spiel an und hörte sie heraus: „Anscheinend habe ich den Kopf zu voll, sonst hätte ich den ein oder anderen Ball heute reingemacht. Wir müssen weiter kämpfen. Immerhin ist es bei uns auf dem Platz ruhiger geworden, das ständige Gemecker haben wir abgestellt.“
Tore: 0:1 J. Gärtner (5.), 0:2 Hausschild (62.).