2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
Muss bei der Neuauflage passen: PSV-Rotsünder Björn Schmidt (li.), der hier dem Todesfelder Niklas Stehnck fast das Trikot auszieht – eine Szene aus dem Pokalspiel zu Beginn dieser Saison. Seinerzeit verloren die „Polizisten“ mit 0:1 nach Verlängerung.malchow
Muss bei der Neuauflage passen: PSV-Rotsünder Björn Schmidt (li.), der hier dem Todesfelder Niklas Stehnck fast das Trikot auszieht – eine Szene aus dem Pokalspiel zu Beginn dieser Saison. Seinerzeit verloren die „Polizisten“ mit 0:1 nach Verlängerung.malchow

PSV Neumünster: Bleibt die Stimmung gut?

Beim Oberligisten wirkt das 2:1 in Heide wie ein Brustlöser nach / Sonnabedn empfängt Gabriels Elf die Remiskönige aus Todesfelde

Nach dem kräftezehrenden 2:1-Erfolg im Nachholspiel beim Heider SV am vergangenen Dienstag kommt es für den Fußball-Oberligisten Polizei-SV Union am 15. Spieltag zu einer Paarung, die es in der laufenden Saison schon einmal gab. Der Tabellenzwölfte PSV (14 Spiele/15 Punkte/27:32 Tore) empfängt nämlich mit dem Tabellensiebten SV Todesfelde (12/19/25:11) seinen Gegner aus dem Achtelfinale im Landespokal. Mitte Juli unterlag Grün-Weiß knapp mit 0:1 nach Verlängerung und hofft, es Sonnabedn ab 14 Uhr an der Stettiner Straße besser zu machen.

Mittlerweile ist die Pokal-Reise für Todesfelde auch beendet, am Reformationstag verloren die Gelb-Blauen im Halbfinale gegen den Regionalligisten SC Weiche Flensburg 08 mit 0:4. In der Punktrunde allerdings sind die Segeberger schon seit acht Spielen ungeschlagen, zuletzt gab es vier Unentschieden in Folge. Dazu passend sind die Schützlinge von Trainer Sven Ramm mit sieben Punkteteilungen die Remiskönige der Liga. Der SVT hat – als einzige Mannschaft – erst ein einziges Mal verloren (1:3 gegen Strand 08), stellt zudem gemeinsam mit Holstein Kiel II die beste Abwehr.

Die Gäste des PSV galten in der Vergangenheit als ein Angstgegner der „Ordnungshüter“. In den vergangenen drei Jahren konnte Grün-Weiß seine miese Bilanz gegen Todesfelde immerhin in Heimspielen mit drei Siegen in der Liga aufbessern.Der Enttäuschung nach der „liegen gelassenen Chance“ (O-Ton PSV-Trainer Maik Gabriel) gegen Inter Türkspor Kiel am vergangenen Sonntag (1:3) folgte der gute Auftritt in Heide, bei der vor allem die zuletzt Probleme bereitende Defensivleistung passte. „Die Stimmung war danach gut wie lange nicht. Schließlich standen wir bereits ein wenig mit dem Rücken zur Wand“, erzählt Gabriel in der Nachbetrachtung. Nun wartet ein unangenehmer Gegner, wenn es nach dem 39-Jährigen geht: „Todesfelde ist defensiv sehr stabil. Die Aufeinandertreffen mit dem SVT bedeuten immer viele Zweikämpfe. Todesfelde geht da richtig zur Sache.“

Überdies müsse sein Team diszipliniert agieren, da die Tramm-Elf darauf aus ist, den Gegner zu locken und dann zu bestrafen. Mit Morten Liebert (elf Tore) verfügt der SVT auch in diesem Jahr über einen zuverlässigen Knipser. Verzichten muss Gabriel unter anderem auf Björn Schmidt, der am Dienstag in seiner ersten Aktion nach seiner Einwechslung Rot sah. „Das war eine ganz unglückliche Szene. Der Ball war in der Luft, und Schmidt ging zum Ball, ohne den Gegner zu sehen“, nimmt Gabriel seinen Stürmer in Schutz.

Polizei-SV Union: Reinhold - Höckendorff, Braasch, Christophersen, Pfützenreuter - Sachse, Blöcker - Barck, Ziesecke, Nagel - Czekay. – Auf der Bank: J. Gabriel - Ulrich, Khemiri, Michalowski, Pfützenreuter, Fürst. – Es fehlen: Gülbay (im Aufbautraining), Hamann (Knieverletzung), Kracht, Vranjes (spielen in der Reserve), Nath (Oberschenkelzerrung), B. Schmidt (Rotsperre), W. Schmidt (Kreuzbandriss). – SR: Glowatzka (Wik). – Duelle 2016/17: Der PSV siegte daheim mit 6:3, verlor aber in Todesfelde mit 0:3. – Courier-Tipp: 1:1.
Aufrufe: 04.11.2017, 09:00 Uhr
SHZ / Grischa MalchowAutor