Auf den PSV Neumünster wartet viel individuelle Klasse

Beim TSV Schilksee, der in der Saison 2015/16 sang- und klanglos aus der Regionalliga abstieg und in der vergangenen Spielzeit durch den Abschied des Mäzens Bodo Schildt vor dem Zusammenbruch stand, strebt man nun nach Ruhe. Zweifelsohne steckt jede Menge individuelle Klasse im Team, wie die von Torjäger Sven Nielsen, der in der Vorsaison sensationelle 51 Treffer für den Nord-West-Verbandsligisten Blau-Weiß Löwenstedt erzielte.

Auch die früheren VfR-Kicker Yannik Jakubowski und Franko Milbradt (beide vormals FC Kilia Kiel) sind dort gelandet. 14 Zu- und zwölf Abgänge prägen das Bild beim stark veränderten Kader des SH-Liga-Siebten der vergangenen Spielzeit. Das ist auch dem PSV-Trainerteam bewusst. Doch „Co“ Malte Hubert macht klar: „Das heißt noch nichts. Man muss eine gute Leistung als Mannschaft auf den Platz bringen.“ Chefcoach Maik Gabriel betont derweil auch die eigene Stärke: „Schilksee hat grundsätzlich nicht mehr Qualität als wir. Ich erwarte eine Partie auf Augenhöhe. Man darf gespannt sein, welche Mannschaft weiter ist.“

An Selbstbewusstsein mangelt es den „Ordnungshütern“ trotz des eher durchwachsenen 2:2-Unentschiedens gegen Dornbreite zum Auftakt also nicht. Die gastgebende Elf von Trainer Lars Dubau startete übrigens mit dem gleichen Ergebnis beim SV Todesfelde.

Der PSV will in der Entwicklung wieder einen Schritt nach vorne machen und die guten Phasen des Dornbreite-Spiels, die ersten 25 und die letzten 20 Minuten, über einen längeren Zeitraum auf die Platte bringen. „Dann ist es auch realistisch, in Schilksee auf drei Punkte zu spielen. Ich will jedenfalls nicht mit leeren Händen nach Hause fahren“, erklärt Gabriel, der womöglich auf Robin Ziesecke (grippaler Infekt) verzichten muss. „Das wäre sehr schade, denn er ist sehr gut in Form“, meint der 39-jährige Trainer der Grün-Weißen.

Immerhin kann er wieder auf den Ex-Schilkseer Timo Nath sowie Finn Langkowski und Christoph Pfützenreuter bauen. Letzterer ist durch seinen Trainingsrückstand aber möglicherweise auch ein Kandidat, um am Sonnabend bei der eigenen Reserve auszuhelfen – wenn es die Besetzung des Ligakaders hergibt.


Polizei-SV Union: Reinhold - L. Höckendorff, Sachse, Christophersen, Michalowski - Barck, Nath, Nagel, Fürst - B. Schmidt, Langkowski (Czekay).
Auf der Bank: J. Gabriel - Hamann, M. Höckendorff, Blöcker (?/Nagelbettentzündung), Ulrich, Ziesecke (?/Pfützenreuter).
Es fehlen: Braasch, Khemiri, Vranjes (spielen alle in der Reserve), Gülbay (Adduktorenverletzung), Kracht (im Aufbautraining), W. Schmidt (Kreuzbandriss).
SR: Pabla (Jevenstedt).
Duelle 2016/17: Daheim hieß es 1:1, in Schilksee verlor der PSV glatt mit 0:3.