2024-04-25T14:35:39.956Z

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Begraben unter einer roten Jubeltraube: Thomas Huber schoss Pfaffenweiler zum Klassenerhalt. | Foto: Matthias Konzok
Begraben unter einer roten Jubeltraube: Thomas Huber schoss Pfaffenweiler zum Klassenerhalt. | Foto: Matthias Konzok

Pfaffenweiler bleibt nach Drama in der Bezirksliga

Mundingen werden Unentschieden zum Verhängnis +++ Tobias Ruf erneut Torschützenkönig

Es war ein dramatisches Fernduell um den Klassenerhalt in der Bezirksliga. Am Ende triumphierte der VfR Pfaffenweiler nach einer Nervenschlacht gegen den SV Blau-Weiß Waltershofen. Auf der Strecke blieb der SV Mundingen trotz eines 3:0-Derbysieges beim Meister SG Wasser/Kollmarsreute. Und das obwohl der SVM in mehr Spielen als die Konkurrenz punkten konnte.
Pfaffenweiler bleibt
Mit dem 4:3-Heimsieg über Waltershofen konnte sich der VfR Pfaffenweiler ein weiteres Jahr in der Bezirksliga sichern, während der SV Mundingen trotz des 3:0-Sieges in Wasser in die Kreisliga A absteigen muss. „Wie man am Spielverlauf bei uns und in Wasser sieht, war der Abstiegskampf wahnsinnig nervenaufreibend“, sagte ein erleichterter VfR-Coach Stefan Licklederer. „Wir haben 2:0 geführt und hatten das Spiel eigentlich im Griff, aber dann kassieren wir durch einen Doppelschlag kurz vor der Pause das 2:2.“ Der Vorsitzende des VfR Pfaffenweiler, Florian Matthiß, beschrieb die Stimmung so: „Es war wie eine kalte Dusche für die Mannschaft. Und dann wurde auch noch bekannt, dass Mundingen in Wasser in Führung gegangen war. Nach der Pause war doch vielen Spielern anzumerken, um wie viel es ging.“ Der nächste Rückschlag kam in der 56. Minute: Fabian Joos brachte mit einem direkt verwandelten Freistoß den SV Waltershofen in Führung. „Die Mannschaft hat in dieser Situation erneut eine unglaubliche Mentalität bewiesen und das Spiel noch umgebogen“, lobte Licklederer. „Mich freut es besonders für Thomas Huber, dass er mit seinem Treffer zum 4:3 das Ding eingeschweißt hat.“ Nach einem abgewehrten Standard fiel der Ball vor die Füße des VfR-Kapitäns, der sich nicht lange bitten ließ. „Ich bin froh, dass der VfR mit seinen Möglichkeiten weiter in der Bezirksliga spielen kann“, zog Licklederer als Saisonfazit. „Die Mannschaft kann mehr, aber dazu müssen alle an Bord sein.“


Mundingen muss gehen
„Nur ein Tor mehr, nur ein einziges Tor mehr!“, flüsterte Matthias Mand, der Trainer des SV Mundingen, nachdem seine Mannschaft trotz des 3:0-Siegs bei Meister Wasser/Kollmarsreute abgestiegen war. Damit bezog er sich weniger auf das gerade abgepfiffene Spiel als vielmehr auf die vielen Partien, in denen der SVM trotz guter Gelegenheiten nicht über ein Remis hinauskam. Die Tabelle belegt es: Mundingen hat zehnmal verloren und damit weniger Niederlagen erlitten als Waltershofen (14), Neuenburg, Pfaffenweiler (beide zwölf), Freiamt und PTSV Jahn Freiburg (beide elf). Die 13 Unentschieden waren es, die den SV die Liga kosteten. Mundingen war 2008 unter Uwe Gleichauf in die Bezirksliga aufgestiegen und konnte sich dort sieben Jahre lang halten. Mit dem neuen Trainer Frank Knape soll in der kommenden Saison der „Betriebsunfall“ korrigiert werden.


Eifrigste Torjäger wie gehabt
Alles wie gehabt: Die beiden eifrigsten Torjäger der Bezirksliga sind dieselben wie im Vorjahr: An der Spitze steht Tobias Ruf vom Vizemeister SG Prechtal/Oberprechtal, der 28 Treffer erzielte, gefolgt von Philipp Anton vom Landesliga-Aufsteiger SV Biengen mit 24 Toren. Nur auf dem dritten Platz auf dem Treppchen gab es eine Änderung: Noel Stolp vom Meister SG Wasser/Kollmarsreute löste mit 24 Treffern den Vorjahresdritten Janek Bach (Pfaffenweiler) ab.
Aufrufe: 01.6.2015, 21:00 Uhr
Jürg Schmidt (BZ)Autor