2024-05-02T16:12:49.858Z

Relegation
Pegnitz hat noch eine Hürde vor der Brust. F: Zink
Pegnitz hat noch eine Hürde vor der Brust. F: Zink

Pegnitz vs. Feuchtwangen: Wer holt sich das Ticket?

Relegation zur Landesliga - Runde 2: Der ASV will an Donnerstag und Sonntag den nächsten Bezirksligisten aus dem Weg räumen

Die kommenden zwei Spiele entscheiden, ob der ASV Pegnitz in der Landesliga bleibt. In der zweiten Relegationsrunde treffen die Schulstädter auf TuS Feuchtwangen. Am Donnerstag geht es auswärts, das Rückspiel am Sonntag ist gleichzeitig Heiko Grögers Abschied von der Reusch. Daran mag der Trainer aber nicht denken.
Für drei Jahre war er Trainer des ASV, am Sonntag wird Heiko Gröger zum letzten Mal als Trainer der Schulstädter an der Seitenlinie stehen. Wie berichtet, hatte sich der Verein im März dazu entschlossen, den Vertrag mit Gröger nicht zu verlängern. Für ihn wird Thomas Daschner übernehmen, der unter anderem zehn Jahre beim damaligen ASV Auerbach und dem SC Glückauf Auerbach tätig war. Die Frage ist nur, in welcher Liga Pegnitz kommende Saison spielen wird: Landesliga oder Bezirksliga?

Die Antwort auf diese Frage gibt es am Sonntagabend, wenn der TuS Feuchtwangen zum Rückspiel zu Gast in der Reusch war. „Wir werden in beiden Spielen alles tun, damit wir in der Landesliga bleiben“, sagt Gröger, „aber wenn es nicht klappt, können wir auch nichts machen.“ Der Trainer äußerst sich so vorsichtig, weil er die Feuchtwanger so gut kennt, wie er die SG Nürnberg/Fürth vor den Treffen in der ersten Relegationsrunde kannte — also überhaupt nicht.

Torgefährlicher als die SG

Der TuS, Tabellenzweiter der Bezirksliga 2, ist zumindest auf dem Papier deutlich torgefährlicher als die SG. In 34 Spielen trafen die Feuchtwanger 94 Mal, also fast doppelt so oft wie die Nürnberger (50) in der Bezirksliga 1. Sie sammelten 76 Zähler, mehr schaffte auch Tabellenführer ESV Ansbach-Eyb nicht. Im direkten Aufeinandertreffen unterlag der TuS allerdings zwei Mal, weshalb der ESV direkt aufsteigen darf und die Feuchtwanger - die erst am letzten Spieltag abgefangen wurden - durch die Relegation müssen. Als "eine Mischung aus einfachen Fehlern und einer riesigen Portion Pech“, beschreibt TuS-Coach Ralf Meier rückblickend die Gründe für den bitteren Verlust des direkten Aufstiegstickets. In der ersten Relegationsrunde zeigte sich Feuchtwangen aber gut erholt und setzte sich überzeugend mit 2:1 und 3:0 gegen den 1. FC Oberhaid durch, am Sonntag sind dann die Pegnitzer zur zweiten Runde zu Gast. Anpfiff ist um 18.30 Uhr - und Meiers Credo, „wir werden uns nicht nach dem Gegner richten, sondern versuchen, unser eigenes Spiel durchzusetzen“, wird sicher auch gegen den Landesligisten gelten.

Das Rückspiel beginnt am Sonntag um 18 Uhr in der Reusch. Dass es sich dabei um sein Abschiedsspiel als ASV-Trainer handelt, ist für Gröger unwichtig. „Daran verschwende ich überhaupt keine Gedanken. Es zählt, dass wir den Klassenerhalt schaffen, und nichts anderes.“ Wie es mit ihm als Trainer weitergeht, weiß Gröger noch nicht. Es habe schon ein paar Anfragen gegeben, aber erstmal möchte Gröger die Saison in Pegnitz zu Ende bringen und möglichst als Landesligist abschließen. „Ich weiß noch nicht, was ich kommende Saison machen werde“, sagt Gröger, „vielleicht gönne ich mir auch eine Pause.“

Sicher ist dagegen, dass er am Donnerstag in Feuchtwangen auf Spieler verzichten muss. Alexander Wölfel und Christian Frank fehlen aus beruflichen Gründen. Simon Gräf muss verletzungsbedingt passen. Ob Kapitän Florian Müller spielen kann, steht noch nicht fest.

Aufrufe: 031.5.2017, 16:23 Uhr
Marcel Staudt (NN Pegnitz) / jamAutor