Der aktuelle Rangzehnte der Landesliga Mitte hatte zwischen den Pfosten ein Luxusproblem. Mit Rixinger und Philipp Zellner standen zwei Klasse-Torhüter im Kader. Das SpVgg-Trainerteam entschied sich dafür, nach jedem zweiten Match einen Wechsel im Tor vorzunehmen. "Es wurden mir vor der Saison bestimmte Sachen versprochen, die nicht eingehalten wurden. Das haben wir vorm Winter besprochen und geklärt, doch es wurde wieder nicht eingehalten. Ich weiß nicht, wer die Schuld trägt, aber ich habe meine Konsequenzen daraus gezogen und werde deshalb nicht mehr für Osterhofen auflaufen", lässt Andreas Rixinger verlauten. Osterhofens Spielertrainer Andreas Kölbl nimmt den Rixinger-Entschluss relativ gelassen hin: "Es ist schade, dass Andreas nicht mehr für uns spielen wird. Er ist zweifellos ein hervorragender Torhüter, der immer seine Leistung gebracht hat. Zudem wird uns zwangsläufig ein Stück Trainingsqualität verloren gehen, denn es ist natürlich sehr förderlich, wenn man bei den Einheiten zwei starke Keeper dabei hat."
Verständnis kann Kölbl für seinen Ex-Torwart allerdings nur bedingt entgegenbringen: "Es ist nachvollziehbar, dass Rixi den Ehrgeiz hat, in jedem Spiel zu halten. Philipp hat aber ebenfalls immer überzeugt und deshalb haben wir uns im Sommer dazu entschlossen, das Wechselspiel einzuführen. Wir hätten uns schon erwartet, dass Andreas die Saison bei uns zumindest zu Ende spielt." Die Herzogstädter sind nun auf der Suche nach einem zweiten Torhüter, der schon länger als sechs Monate nicht mehr gespielt hat und sofort spielberechtigt wäre. "Sollte Zellner verletzt oder gesperrt sein, wäre das für uns fatal", seufzt Osterhofens Coach. Wie es mit Andreas Rixinger in der kommenden Saison weitergeht, ist noch offen. "Ich weiß noch nicht, was ich machen werde", berichtet der 29-Jährige.