2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
©Carola Voigt
©Carola Voigt

Für Schwedt gab's in Oranienburg wieder keine Punkte

Dem OFC gelingt, dem FCS misslingt der Start in die B-Junioren-Brandenburgliga

Verlinkte Inhalte

An den ersten drei Spieltagen der Brandenburgliga trifft der Vorjahresneunte FC Schwedt auf drei erklärte Staffelfavoriten. Beim OFC Eintracht misslang der Start mit einer 2:4-Niederlage.

"Dass wir in Oranienburg erneut unterlagen, lag letztlich an eigenen Unzulänglichkeiten und Geschenken im Abwehrverbund, aber auch an mangelnder physischer Bereitschaft in entscheidenden Zweikämpfen sowie leider an einem unnötigen Platzverweis", analysierte Übungsleiter Uwe Zenk im Nachhinein die Sonntagspartie. Am Ende habe es einen auch in dieser Höhe verdienten Sieg der Gastgeber gegeben. "Einer ersten Halbzeit auf hohem spielerischen Niveau beider Teams folgte eine zweite Halbzeit zum Wegschauen."

Vom Anstoß weg spielten bei-de Teams mit offenem Visier. Im letzten Moment blockte Robin Kluth einen Schuss von Tom Siegler, als Keeper Szymon Pajak zu spät reagierte (3.). Im Gegenzug spielte Markus Heise konsequent über den linken Flügel, passte zu Lukas Drews, der seine schon beste Spielaktion mit einer tollen Flanke vors Tor abschloss, doch Michal Pzrybylski vertendelte den Ball freistehend drei Meter vor dem OFC-Tor (4.). Christian Staatz per 18-Meter- Freistoß (10.) und Pzrybylski, von Felix Seidel gut bedient (11.), besaßen weitere Möglichkeiten.

Auf der Gegenseite prüfte abermals Siegler den Gäste-Schlussmann (12.). Beim anschließenden Eckball bestand mehrfach die Möglichkeit, den Ball sicher zu klären - im Strafraum-Gewühl schaltete aber Nico-Pascale Schönrock am schnellsten und es stand 1:0 (13.). Gleich nach dem Anstoß kombinierten sich Pzrybylski, Daniel Weißer und Tom Bölk bis zum Strafraum, wo Bölk gefoult wurde. Den fälligen Freistoß schoss Staatz scharf und flach ins linke Torwarteck zum 1:1-Ausgleichstreffer (15.).

Einen Knacks im Gäste-Spiel gab es nach Weißers frühem verletzungsbedingten Ausscheiden (24.). Da auch Drews auf der anderen Außenbahn nicht seinen besten Tag erwischtete, fand das Spiel über beide Flügel ab diesem Augenblick nur noch selten statt. Seidel, Pzrybylski und Bölk liefen zentral viele Bälle ab und setzten sich gegenseitig oder Staatz mehrfach in Szene, doch scheiterten die Gäste mit überhasteten Torschüssen. Erik Beutke auf Oranienburger Seite nutzte dagegen konsequenter eine Unentschlossenheit in der FCS-Abwehr zur 2:1-Führung (32.). Derselbe Spieler schloss einen Konter mit Doppelpass und schulbuchmäßiger Flanke freistehend zum 3:1-Halbzeitstand ab (38.).

"Lobenswert war, dass unsere Jungs trotz des Rückstandes nicht aufsteckten", meint Zenk. Kurz vor dem Pausenpfiff konnten die Gastgeber nach schöner Schwedter Stafette im letzten Augenblick einen Staatz-Drehschuss aus Nahdistanz blocken.

In der zweiten Halbzeit litt das spielerische Niveau der Partie vor allem durch beiderseits viele kleine Nickligkeiten. Dann gelang Dennis Hielscher-Reichelt auf "Einladung" der Gäste per scharfem Flachschuss ins lange Eck die 4:1-Vorentscheidung (51.). Ausgerechnet der, meinten die Gäste - während nämlich Hielscher-Reinelts viele Fußhakeleien und Ellenbogenstöße vom ansonsten souverän agierenden Schiedsrichter ungeahndet blieben, bewarb sich Gäste-Akteur Bölk mit zwei überflüssigen Foulspiels an der Mittellinie innerhalb von drei Minuten erfolgreich um die "Ampelkarte".

Mit einem Spieler weniger galt es nun, den Rückstand bestmöglich zu "verwalten". Durch physische Übermacht erarbeiteten sich die Gastgeber weitere Torchancen, Entlastung für die FCS-Abwehr fand kaum statt. Bei einem seltenen und gut gespielten Schwedter Konter wurde Seidel im Strafraum unsanft gebremst - Staatz verwandelte den Elfmeter zum 2:4-Endstand (75.). Zu zehnt war den Gästen noch die Ergebniskorrektur gelungen.

Am Sonntag kommt nun zum ersten Schwedter Heimspiel der Vorjahreszweite RSV Eintracht, der Regionalliga-Absteiger SV Babelsberg ein Remis abtrotzte, ins Stadion Heinrichslust.

Aufrufe: 012.9.2017, 08:27 Uhr
MOZ.de / Jörg MatthiesAutor