2024-05-02T16:12:49.858Z

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Der FSV Bernau setzte sich am Samstagnachmittag gegen den Oranienburger FC durch.
Der FSV Bernau setzte sich am Samstagnachmittag gegen den Oranienburger FC durch. – Foto: Britta Gallrein

Dreier gegen Oranienburg: zweiter Sieg für den FSV Bernau

Gegen den OFC entschied der FSV die Partie im zweiten Durchgang.

So ein Tor gelänge ihm sicher nicht alle Tage, strahlte FSV-Stürmer Omid Saberdest. Der Deutsch-Iraner brachte mit seinem Treffer zum 2:1 die Bernauer in der Brandenburgliga-Partie gegen den Oranienburger FC zurück auf die Siegerstraße. Mit einem tollen Solo hatte er seine technische Stärke ausgespielt, sich durch die FC-Abwehr getanzt, die wie Pappmännchen-Deko wirkte und zusah, wie Saberdest sich in Schussposition brachte und eiskalt ins lange Eck versenkte. Was für ein Treffer.

Das junge Bernauer Team startete mit Anlaufschwierigkeiten, zeigte dann aber eine ansprechende Partie. Das fast komplett neu zusammengewürfelte Team scheint sich immer besser zusammen zu finden. Lediglich das Fehlen des immer noch verletzten Abwehrchefs Damir Coric machte sich bemerkbar. Der junge Philipp Schmid wirkte auf der Innenverteidiger-Position überfordert, verlor fast jeden Zweikampf und machte die Bernauer anfällig für die Angriffe der Gäste aus Oranienburg, die zwar öfter aufs Tor schossen, aber zu harmlos im Abschluss waren.

Der Bernauer Richard Bergmann, der wieder einen richtig guten Tag erwischt hatte, leitete das 1:0 ein. Er eroberte den Ball im Mittelfeld, legte ab auf den fleißig ackernden Lucas König, der außen durchlief und quer auf Antrew Lubega ablegte. Der Ex-Einheit-Stürmer brauchte nur noch den Fuß hinzuhalten und traf zur verdienten 1:0-Führung (39.).

Kurz vor dem Pausenpfiff kassierten die Bernauer dann aber noch unglücklich den Ausgleich. Ein Patzer der Bernauer Hintermannschaft, die eine Flanke auf Jerome Malanowski nicht verhindern konnte und die Führung war egalisiert (45.+1).

Auch die ersten zehn Minuten der zweiten Halbzeit gehörten den Gästen. Oranienburg machte jetzt mächtig Druck, drängte die Bernauer weit in die eigene Hälfte, die plötzlich ängstlich und hektisch agierten. Doch besagtes Saberdest-Solo brachte die Gastgeber wieder ins Spiel. Kurz darauf war es wieder Saberdest, der es mit einem Schuss ins kurze Eck versuchte, doch der beste Oranienburger an diesem Tag, Keeper Sven Roggentin, parierte glänzend. Auch als der kurz zuvor eingewechselte Marcus da Silva allein auf Roggentin zustürmte, blieb dieser cool und rettete. In der 88. Minute war Roggentin dann allerdings machtlos. Der Bernauer Milos Savkovic eroberte sich einen Konterball und stürmte ebenfalls allein auf Roggentin zu. Er schoss den Keeper an, von Roggentins Fuß sprang der Ball über ihn, Savkovic lief vorbei und traf ins leere Tor zum 3:1-Endstand.

„Wenn wir unsere Chancen vor allem zu Beginn nicht nutzen, dann wird man eben bestraft“, ärgerte sich Oranienburgs Co-Trainer Imre Kalmann, der den erkrankten Enis Djerlek vertrat.

Mit dem zweiten Sieg in Folge war sein Gegenüber Tom Heidemeier dagegen erwartungsgemäß zufrieden. „Wir sind schwer reingekommen in das Spiel, aber dann haben wir uns gefunden. Und dann hat man eben so eine individuelle Klasse mit Omid Saberdest, die so ein Spiel entscheiden kann. Das war sensationell. Besser kann man es nicht machen.“

Alle Daten und Fakten zum Match und die Wahl zum Mann des Tages: Spielbericht

Aufrufe: 05.10.2019, 20:43 Uhr
MOT.de / Britta GallreinAutor