HOMBERG . Völlig ohne Druck kann die FSG Homberg/Ober-Ofleiden zu ihrer Gruppenliga-Partie am Montag (15.30 Uhr) antreten, denn bei Tabellenführer Fernwald käme alles andere als eine Niederlage einer Sensation gleich.
Mit der Partie beim Spitzenreiter endet für das Team von Trainer Oliver Funk dann auch die Serie gegen die „Top Vier“ der Liga. „Es wäre Quatsch, den großen Motivator raushängen zu lassen und den Jungs zu erzählen, dass wir das Spiel gewinnen. Ganz realistisch betrachtet ist in Fernwald nichts drin. Wir werden die Partie nutzen, um an unserer Fitness zu arbeiten, denn dort werden wir massiv gefordert werden. Die wichtigen Spiele beginnen dann ab der kommenden Woche“, redete Hombergs Trainer Klartext.
Fernwald, einst Hessenligist, scheint mit Macht wieder in diese Regionen kommen zu wollen. Trainer Roger Reitschmidt führt mit seinem Team, das gespickt mit verbands- und hessenligaerfahrenen Akteuren ist, die Tabelle souverän an. In der Winterpause wurde der ohnehin schon top besetzte Kader mit Denis Weinecker verstärkt, der Watzenborn-Steinberg im Vorjahr in die Regionalliga ballerte . Ein klares Zeichen, dass auch die Verbandsliga für den FSV nur eine Durchgangsstation darstellen soll.
Von solchen Sphären kann die FSG derzeit nur träumen, lieferte aber in der Vorwoche beim Tabellendritten Kinzenbach eine starke Partie ab. Mit 2:0 führten die Vogelsberger zur Pause, ehe ihnen im Laufe des zweiten Durchganges die Luft und – ob zweier Platzverweise – auch die Spieler ausgingen. „Das war schade. Da hätten uns Bonuspunkte ob der Ergebnisse der Konkurrenz natürlich gutgetan. Leider haben uns letztlich die Frische, und mir die Alternativen auf der Bank gefehlt, aber wir holen uns Stück für Stück die Fitness zurück. Gegen Marburg konnten wir nur 20, 30 Minuten dagegenhalten, in Kinzenbach waren es schon 60, 70“, war Funk trotz der Niederlage nicht unzufrieden. Abwehrspieler Fabian Erb steht wieder zur Verfügung, dagegen sind die Einsätze von Michael Emmerich und Felix Schick fraglich. Harri Enns hat zwar seine Rotsperre abgesessen, muss aber arbeiten.