2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Dynamisch: Gonsenheims Maziar Namavizadeh (links) lässt den Neunkirchener Julian Kern aussteigen. Der SVG-Torjäger blieb gegen die Borussia zwar ohne Treffer, konnte dies jedoch angesichts eines 4:1-Erfolges leicht verschmerzen.	Foto: hbz/Jörg Henkel
Dynamisch: Gonsenheims Maziar Namavizadeh (links) lässt den Neunkirchener Julian Kern aussteigen. Der SVG-Torjäger blieb gegen die Borussia zwar ohne Treffer, konnte dies jedoch angesichts eines 4:1-Erfolges leicht verschmerzen. Foto: hbz/Jörg Henkel

Immerzu im Angriffsmodus

SV Gonsenheim überzeugt beim 4:1 gegen Neunkirchen mit Zweikampfhärte und Laufbereitschaft

Gonsenheim. Besser kann ein Startelf-Debüt kaum laufen. 4:1 (1:1) gewann Fußball-Oberligist SV Gonsenheim gegen Borussia Neunkirchen, und Alexander Rimoldi brachte sich mehrfach entscheidend ein. In der 45. Minute wurde der 20-Jährige von Keeper Philippe Persch gefoult, Damir Bektasevic verwandelte den fälligen Strafstoß zum 1:1. Und in Minute 73 legte Balcan Sari quer auf den Neuzugang von der TSG Bretzenheim, der wuchtig abzog und den Ball mit dem linken Außenrist genau neben den Pfosten setzte. „Ein optimales Debüt“, grinste Rimoldi. Nicht nur für sein „wunderschönes Tor“, auch dafür, dass er die linke Abwehrseite dicht gemacht hatte, gab es von Trainer Babak Keyhanfar ein Sonderlob.

Der Chefcoach hatte ohnehin kaum etwas zu meckern: „Ich bin mit dem Auftritt von der ersten bis zur 90. Minute hoch zufrieden.“ Laufbereitschaft und Zweikampfstärke, die der 31-Jährige verlangt hatte, stimmten. „Und im Ballbesitz war das unser bestes Saisonspiel.“ Daran tat auch das überraschende 0:1 keinen Abbruch (10.). Stefano Pennella sprang über seinen Gegenspieler, um nicht gefoult zu werden, das Spiel lief weiter, Erik Tuttobene bedankte sich im Zentrum. „Dennoch hatten wir die kompletten ersten 45 Minuten über die Spielkontrolle“, betont Keyhanfar. Sein Team war immerzu im Angriffsmodus, allein die letzte Präzision fehlte oft. Zudem machte Persch zwei dicke Chancen Maziar Namavizadehs zunichte (2., 49.). Als Vorlagengeber hatte der Torjäger diesmal mehr Glück, nach seinem dynamischen Sololauf legte „Mazi“ quer auf Halil Ibrahim Yilmaz, der – leicht abgefälscht – ins kurze Eck traf (56.). Maximilian Kimnach setzte per Abstauber, nachdem Persch einen harmlosen Pennella-Freistoß fallen gelassen hatte, den Schlusspunkt (85.).

„Wir wollten das Spiel unbedingt gewinnen“, berichtet Rimoldi, „der Trainer hat in der Halbzeit gesagt, wir sollen noch eine Schippe drauflegen und unsere Chancen nutzen.“ Gesagt, getan. „Gonsenheim hat uns in den Zweikämpfen arg zugesetzt und verdient gewonnen“, gab Gästetrainer Werner Mörsdorf zu. Zweikampfhärte und Spielstärke in einem, das verkörperte auch Mustafa Yilmaz, der ebenfalls von Keyhanar ein Sonderlob einheimste. Co-Trainer Ertan Ekiz hatte zugunsten des formstarken 22-Jährigen darauf verzichtet, selbst aufzulaufen. Auf Einsätze verzichten muss indes für zumindest zwei Wochen Rimoldi, der an einer weichen Leiste leidet und operiert wird. Die halbjährige Wartezeit auf den ersten Startelf-Einsatz sei „nicht einfach“ gewesen, bekennt Rimoldi, „aber es ist von der Landes- in die Oberliga ein großer Sprung, und Babak hat immer gesagt, dass er auf mich zählt“. Noch einmal wird er nicht so lange warten müssen.

SV Gonsenheim: Simon – Sari, Beck, Itjeshorst – Pennella (88. Okuda), M. Yilmaz, Kimnach, Rimoldi – Bektasevic (89. McLemore) – Namavizadeh, I. Yilmaz (77. Bujnov).



Aufrufe: 05.3.2017, 19:30 Uhr
Torben SchröderAutor