2024-05-02T16:12:49.858Z

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Zweimal vom Punkt erfolgreich und einmal aus dem Spiel heraus: der dreifache Villinger Torschütze Ümüt Sönmez. | Foto: Dieter Reinhardt.
Zweimal vom Punkt erfolgreich und einmal aus dem Spiel heraus: der dreifache Villinger Torschütze Ümüt Sönmez. | Foto: Dieter Reinhardt.

Sönmez' Dreierpack sorgt für Villinger Sieg

FC 08 Villingen bringt sich im letzten Oberliga-Heimspiel für das Pokalfinale in Stimmung

Mit 3:1 kann sich der FC 08 Villingen gegen Ilshofen durchsetzen - alle drei Treffer gehen auf das Konto von Ümüt Sönmez. Vor dem Pokalfinale genau das Richtige für die Nullachter.

FC 08 Villingen - TSV Ilshofen 1862 3:1
Pokalgeneralprobe so einigermaßen geglückt – Selbstvertrauen und gute Laune für das Pokalfinale getankt: Der FC Villingen hat dank des herausragenden dreifachen Torschützen Ümüt Sönmez das letzte Oberliga-Heimspiel der Saison verdient gewonnen und sich für das Pokalfinale am kommenden Samstag gegen den Verbandsligisten 1. FC Rielasingen-Arlen in Stimmung gebracht. „Es war wichtig zu gewinnen. Es war kein überragendes Spiel, der Sieg ist aber verdient. Wir hatten diese Runde einige Probleme, daheim haben wir jedoch viele gute Spiele gezeigt. Jetzt bereiten wir uns auf das Pokalfinale vor, da glaube ich an meine Jungs“, sagte der Villinger Trainer Jago Maric nach Spielschluss.


Sein Team erwischte einen Start nach Maß: Kamran Yahyaijan verfehlte nur knapp das TSV-Tor (3.). Auf Seiten des TSV tauchte Benjamin Kurz frei vor 08-Torhüter Marcel Bender auf, Dragan Ovuka klärte jedoch in höchster Not (8.). Bender stand für den erkrankten 08-Stammkeeper Christian Mendes zwischen den Pfosten. Dann folgte der erste richtige Paukenschlag und Aufreger: In der elften Minute gab es einen Handelfmeter, den Sönmez zum schnellen 1:0 verwandelte. Nach einer Ecke hatte Daniel Wehrle auf das Tor geschossen und Baba Mbodji war mit der Hand zum Ball gegangen.
In der Folge drückten die Gäste und kamen zu einigen Chancen. Was war mit dem FC Villingen los? In dieser Phase wenig. Statt auf den zweiten Treffer zu drängen und eine Vorentscheidung herbeizuführen, ruhten sich die Nullachter auf der Führung aus.


Benjamin Kurz erzielte im zweiten Durchgang den nicht unverdienten 1:1-Ausgleich (55.), als er einen Fehler der Villinger Abwehr nutzte. Das Tor hatte einen Hallo-Wach-Effekt auf Villinger Seite. In der Pause und nach einer Stunde hatte Maric insgesamt viermal gewechselt, um frische Kräfte zu bringen und einige Spieler für das Pokalendspiel zu schonen. Die Gäste waren in dieser Phase dem zweiten Tor näher als die Villinger. Umso überraschender das „finale furioso“ der Heimelf: Ümüt Sönmez krönte in der 85. Minute eine starke Einzelaktion mit dem 2:1 und vier Minuten später verwandelte er einen Elfmeter, nachdem Benedikt Haibt im gegnerischen Sechzehner von den Beinen worden war, zum 3:1-Endstand (89.).
„Wir hatten den Sieg selbst in der Hand. Wenn man zwei späte Tore kassiert, ist eine Niederlage immer bitter. Wir wollten hier mehr erreichen. Ich wünsche mir zum Abschluss natürlich, dass wir die Klasse halten. Nach acht Jahren ist für mich beim TSV jetzt Schluss. Ich freue mich auf die neue Aufgabe und Herausforderung als Co-Trainer bei der U23 der TSG 1899 Hoffenheim“, sagte der Ilshofener Trainer Ralf Kettenmann nach dem Spiel.


Schiedsrichter: Marc List (Mochenwangen) - Zuschauer: 370
Tore: 1:0 Ümüt Sönmez (11. Foulelfmeter), 1:1 Benjamin Kurz (55.), 2:1 Ümüt Sönmez (86.), 3:1 Ümüt Sönmez (89. Foulelfmeter)
Aufrufe: 019.5.2019, 16:14 Uhr
Holger Rohde (Badische Zeitung)Autor