Obenstrohe spielt über Pfingsten Zünglein an Waage

bekommen sie es in Nachholspielen binnen vier Tagen gleich mit zwei Abstiegskandidaten zu tun, die ums nackte Überleben in dieser Spielklasse kämpfen. Zunächst empfängt die Elf von TuS-Coach Rainer Kocks an diesem Freitagabend um 19.30 Uhr den Drittletzten SVE Wiefelstede (24 Punkte) an der Plaggenkrugstraße in Obenstrohe. Am Pfingstmontag folgt dann um 14 Uhr die Auswärtspartie bei Baris Delmenhorst (32), das aktuell als Viertletzter den ersten Nichtabstiegsplatz belegt.

"Auf der einen Seite sind das zwei unangenehme Aufgaben, denn für unsere Gegner geht es anders als für meine Mannschaft um alles im Kampf um den Klassenerhalt", erläutert Kocks: "Auf der anderen Seite macht es die Ausgangslage für uns aus taktischer Sicht vielleicht etwas leichter. Denn beide Gegner können gegen uns nicht mauern, sondern müssen die Initiative ergreifen, um dringend benötigte Punkte zu holen." Die dadurch entstehenden Räume und Konterchancen würde das TuS-Team nur allzu gerne nutzen.

Die Obenstroher selbst haben sich als aktueller Tabellenachter das Ziel gesteckt, noch ein paar Plätze im Tableau gutzumachen. "Minimum 50 Punkte lautet die Vorgabe", sagt Kocks. Und dieser Ausbeute ist seine Mannschaft nach zuletzt vier Siegen und einem Remis mit momentan 41 Zählern schon recht nahe gekommen. "Wir haben einen guten Lauf, zumindest von der Ergebnissen her. Bei der Chancenverwertung und im spielerischen Bereich gibt es dagegen noch Steigerungspotenzial."

Auch bei den akut abstiegsgefährdeten und von vielen schon abgeschriebenen Wiefelstedern stimmten in den vergangenen Wochen die Ergebnisse. Nach drei Siegen in Folge zuletzt ein 4:2 gegen Baris Delmenhorst ist der Klassenerhalt plötzlich wieder in greifbare Nähe gerückt. Dennoch wollen die Obenstroher natürlich, noch dazu vor heimischer Kulisse, keine Geschenke verteilen: "Wir sind zu Hause in der Pflicht, vor unseren Fans eine gute Leistung abzuliefern", betont Kocks, der eventuell erneut auf die angeschlagenen Janis Theesfeld (Knie) und Kilian Kersting (Zehenprellung) verzichten muss.