Nullnummer im Verfolgerduell - Bamberg zieht Feucht den Zahn

SC Eltersdorf - Würzburger FV 0:0
Am Ende muss sich der SC Eltersdorf an die eigene Nase fassen: Chance verpasst, nahe an die Spitzengruppe heranzurücken. Und dabei agierten die "Quecken" fast die komplette Spieldauer über in Überzahl. Was war passiert? Schon in der vierten Minute wusste sich Würzburgs David Drösler gegen den durchgebrochenen Tobias Herzner nur noch per Notbremse zu helfen, Schiedsrichter Johannes Hamper kannte keine Gnade und zückte glatt Rot (4.). Schon zu Beginn war ordentlich Pfeffer drin. Der WFV ließ sich durch den Platzverweis zunächst nicht aus dem Konzept bringen und agierte mutig nach vorne. Den Eltersdorfern fiel trotz numerischer Überzahl nicht viel Kreatives ein und so verflachte die Partie Mitte der ersten Hälfte zusehends. Direkt nach dem Seitenwechsel kam Tobias Herzner zum Schuss, sein Versuch war allerdings nicht platziert genug, um den Weg ins Gehäuse zu finden (47.). Analog zum ersten Durchgang wurde die Partie mit zunehmender Spieldauer wieder schwächer. Chancen blieben absolute Mangelware, hüben wie drüben fehlte es an den zündenden Ideen - in erster Linie ein Vorwurf an die Hausherren, die es nicht schafften, die zehn Gästeakteure auszuhebeln. So blieb`s nach 90 schwachen Minuten beim gerechten torlosen Remis.
Schiedsrichter: Johannes Hamper (Kat'reuth) - Zuschauer: 125
Tore: Fehlanzeige
Platzverweise: Rot gegen David Drösler (4./Würzburger FV/Notbremse)

1. SC Feucht - DJK Don Bosco Bamberg 0:1 (0:0)
Die kleine Erfolgsserie des 1. SC Feucht mit neun Toren und zwei Siegen ist gerissen. Die Bamberger nahmen am Ende nicht unverdient drei Punkte mit nach Hause. Die DJK agierte von Beginn an offensiv und ließ Feucht nicht ins Spiel kommen. "Das hat uns eigentlich überrascht, dass Bamberg bei uns so offensiv auftritt", war Feuchts Manager Manfred Kreuzer etwas verwundert. Die Spielanteile waren in etwa ausgeglichen, aber Manko der Gastgeber war, dass sie sich in der Offensive dieses Mal nicht entscheidend durchsetzen konnten. "Wir hatten sogar ein paar Chancen mehr, aber dieses Mal klappte es mit dem Toreschießen nicht wie zuletzt", so Kreuzer weiter. Als alle schon mit einem torlosen Remis rechneten, das hätte dem Spielverlauf entsprochen, erzielten die Oberfranken überraschend das Tor des Tages. Die Gäste hatten den Ball fast an der Eckfahne. Ein Verteidiger der Gastgeber kam angerauscht, rutschte aber am Ball vorbei. Nun konnten die Bamberger ungehindert flanken und aus fünf Metern war Christopher Kettler mit dem Kopf zur Stelle (82.). "Es war eigentlich ein Null-zu-Null-Spiel. Ich muss aber sagen, dass der Bamberger Sieg nicht einmal unverdient ist", musste Kreuzer anerkennen. Der war insofern enttäuscht, dass ihm die Mannschaft zu seinem Geburtstag am 1. Oktober kein Geschenk in Form von drei Punkten bereiten konnte. Die DJK Don Bosco hat nach zwei Niederlagen mit neun Gegentoren die schwarze Serie beendet und ist mit 18 Punkten ins Mittelfeld der Tabelle vorgestoßen.
Schiedsrichter: Eduard Maier (Gleiritsch) - Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Christopher Kettler (82.)