Strand 08 unterliegt dem VfR Neumünster im Endspiel knapp

Mit dem seit 2008 ausgespielten Integrations-Cup fördert der Schleswig-Holsteinische Fußballverband Vereine, die sich in besondere Art um die Integration von ausländischen Spielern verdient gemacht haben. Ausgetragen wurde das Finale, für das sich acht Mannschaften qualifizierten, im Uwe Seeler Fußball Park. Strand 08 konnte den Cup in den beiden vergangenen Jahren gewinnen und war auch in diesem Jahr einer der Favoriten.

Gespielt wurde in zwei Gruppen, die Spieldauer betrug 30 Minuten. Im ersten Gruppenspiel bei strömenden Regen setzten sich die Timmendorfer durch Treffer von Marco Pajonk (2) und Neuzugang Kamel Ejleh mit 3:1 Toren gegen den TSV Vineta Audorf durch. Auch gegen den TSV Lütjenburg war Strand 08 die klar bessere Mannschaft und gewann nach Treffern von Lars Gödecke, Marcello Meyer und Eric Owusu mit 3:0 Toren.

Im letzten Vorrundenspiel gab es ein Schützenfest gegen eine Auswahl des Wasserprojektes Viva-con-Aqua. Nach Treffern von Angel Nacev (6), Ejleh (3), Pajonk und Joao Correira hieß es am Ende 11:0. Im Halbfinale wartete die dritte Mannschaft des SC Weiche Flensburg auf Strand 08. Der Titelverteidiger war zwingend überlegen und hatte durch Nacev gleich zu Beginn einige gute Möglichkeiten.

Nach Flanke von Felix Hinkelmann köpfte Nacev das 1:0. Kurz darauf wurde der Neuzugang im Strafraum gefoult, Pajonk erzielte mit dem fälligen Elfmeter den 2:0 Endstand. Da sich auch Neumünster im Halbfinale durchsetzen konnte, kam es zur Neuauflage des Vorjahres-Endspiels zwischen Strand 08 und dem VfR Neumünster.

Hinkelmann und Owusu hatten gleich zu Beginn gute Chancen, scheiterten aber an dem ehemaligen Timmendorfer Schlussmann Yilmaz Caglar. Nach Ecke von Pajonk köpfte Isaac Donyina das 1:0. Dieses Ergebnis hatte bis in die Nachspielzeit bestand.

Ein unnötiger Ballverlust führte zu einer Ecke für Neumünster. Mit dieser letzten Aktion des Spiels glich der VfR aus. Die Entscheidung musste im Elfmeterschießen fallen. Während alle Neumünsteraner trafen, konnten auf Timmendorfer Seite nur Meyer und Pajonk verwandeln, Hinkelmann und Correira scheiterten dagegen an Caglar.

Trainer Frank Salomon sagte: „Unsere Leistung war gut. Es war ein langer Tag, wir waren trotzdem sehr konzentriert. Natürlich hätten wir den Titel gerne gewonnen, bei nur 30 Minuten Spielzeit kann aber schnell etwas passieren.“