NTSV Strand 08: Unterstützung aus Portugal

„Heute sind zwei starke Mannschaften aufeinander getroffen, die sich ein packendes Duell auf hohem Niveau geliefert haben. Aufgrund der zweiten Halbzeit, in der wir ein bisschen zwingender als der Gegner waren, geht der Sieg in Ordnung“, sagte Trainer Frank Salomon.

In der Startaufstellung der Gäste stand überraschend Sascha Woelki, der sich seit September beruflich in Portugal aufhält und daher seinen Rücktritt erklärt hatte. Da Strand 08 aber gerade im Mittelfeld von Verletzungsproblemen geplagt ist und Spielmacher Marcello Meyer aufgrund seiner Roten Karte vom letzten Wochenende eine Sperre verbüßt, sprang Woelki kurzfristig ein und bot auf Anhieb eine starke Leistung. „Die Bindung zu den Mitspielern war sofort da, er spielte so, als wäre er nie weg gewesen“, sprach Salomon ein Sonderlob aus.

Weiche-Flensburg hatte in den Anfangsminuten mehr vom Spiel und zwei gute Torchancen, die Denis Klassen im Timmendorfer Tor glänzend vereitelte. Auf der Gegenseite sorgten vor allem Marco Pajonk und Romaric Logon für Torgefahr, sie scheiterten mehrmals aber an Torhüter Ole Rathmann. In der 31. Minute forderten die Timmendorfer nach einem vermeintlichen Foul an Pajonk Elfmeter, Schiedsrichter Patrick Petersen-Lund ließ weiterspielen.

Insgesamt leitete der Unparteiische die Begegnung mit viel Fingerspitzengefühl und wurde für seine Leistung von beiden Trainern gelobt. Trotz vieler Chancen wurde mit einem torlosen Unentschieden die Seiten gewechselt. Auch nach der Pause begeisterte die Partie die Zuschauer. Strand 08 konnte sich leichte Vorteile erarbeiten und war vor allem in den Zweikämpfen präsenter. Nach Vorarbeit von Lars Gödeke setzte sich Romaric Logon mit dem Rücken zum Tor gegen drei Flensburger durch, passte auf Mohammed Salifou, der den Ball aus kurzer Distanz zum 1:0 über die Torlinie schob (56.).

Flensburg drängte in der Folgezeit auf den Ausgleich, Strand 08 stand defensiv stabil und konterte gefährlich. Die beste Möglichkeit zur Entscheidung vergab Gödeke, der in eine Eins-gegen-Eins-Situation an Ole Rathmann im Flensburger Tor scheiterte (76.). So blieb es spannend, mit dem besseren Ende für die Timmendorfer.