2024-05-10T08:19:16.237Z

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F: Rinke
F: Rinke

Es bleibt bei einem Oberliga-Ticket

Sachsen-Anhalt erhält nur einen Aufstiegsplatz in der Verbandsliga +++ In den Landesligen warten Auf- und Abstiegsrelegation

Rolle rückwärts beim zweiten Aufstiegsplatz in der Verbandsliga? Mitte April wurde der Pressesprecher des Fußballverbands Sachsen-Anhalt (FSA), Volkmar Laube, in der MZ mit den Worten zitiert: "Es stimmt, wir haben dieses Angebot erhalten. Und das Präsidium des Landesverbandes hat beschlossen, sich dem nicht entgegenzustellen." Diese Aussage stand im Zusammenhang mit einem möglichen zweiten Aufstiegsplatz für die Verbandsliga Sachsen-Anhalt. Frank Nicolai, Staffelleiter der NOFV-Oberliga Süd, kann diese Konstellation jedoch nicht bestätigen.

"Dieses Angebot wurde dem FSA nicht unterbreitet. Es ist richtig, dass der Verband selbst darüber abgestimmt hat, einer weiteren Mannschaft im Falle einer Anfrage seitens des Nordostdeutschen Fußballverbands (NOFV) das Aufstiegsrecht zu gewähren, aber dies ist nicht eingetreten. Wir haben die betreffenden Vereine direkt darüber informiert", so Nicolai.

Was also im Umkehrschluss bedeutet, dass es, wie ursprünglich vorgesehen, bei nur einem Aufsteiger aus der Verbandsliga bleibt. Aktuell belegt der SV Merseburg 99 Rang eins in der Tabelle und hat vier Spieltage vor dem Saisonende zwei Zähler Vorsprung auf den Stadtrivalen vom VfB IMO. Die aktuelle Tabellensituation:

SSUNToreDiffP 1. SV Merseburg 99 (Auf) 26 18 3 5 77 : 27 50 57 2. VfB IMO Merseburg 26 17 4 5 61 : 25 36 55 3. BSV Halle-Ammendorf 26 15 9 2 56 : 16 40 54 4. 1. FC Lok Stendal 26 13 6 7 64 : 32 32 45 5. SV Edelweiß Arnstedt 26 13 6 7 45 : 32 13 45

Die generelle Aufstiegssituation zur Oberliga Süd sieht momentan wie folgt aus. Der Landesverband Thüringen vermeldete Anfang April, dass kein Vertreter der höchsten Spielklasse Thüringens von dem Aufstiegsrecht Gebrauch machen möchte. Den "freien Platz" nimmt zur Zeit der FSV Luckenwalde ein, der durch den Abstieg von Energie Cottbus aus Liga drei als Drittletzter der Regionalliga Nordost den bitteren Gang in die Oberliga antreten müsste. Sollte es dem Meister der Nordost-Staffel gelingen, die Relegation gegen den Vertreter der Regionalliga Südwest zu überstehen, dann wäre Luckenwalde gerettet und die Oberliga würde von "unten" aufgefüllt.

Und hierbei wird einzig das Kriterium des mitgliederstärksten Verbandes berücksichtigt. Die Rangliste führt Sachsen vor Berlin, Brandenburg, Thüringen, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern an. Da der Sächsische Fußballverband (SFV) bereits vor der Spielzeit in seiner Ausschreibung zum Spielbetrieb der Sachsenliga (vergleichbar mit der hiesigen Verbandsliga) in Paragraf 2.2. formuliert hat, dass die Anzahl der Aufsteiger in die Herren-Oberliga des NOFV auf eine Mannschaft begrenzt wird, rückt somit der Berliner Fußballverband nach.

Auswirkungen auf die beiden Landesligen

Da in dieser Spielzeit die Mannschaften aus Sachsen-Anhalt (SG Union Sandersdorf, VfL Halle 96, TV Askania Bernburg, FSV Barleben) den Ligaverbleib in der Oberliga Süd sichern konnten und es daher keinen Absteiger in die Verbandsliga geben wird, greift Paragraf 4.3.1.2. der Ausschreibung des FSA Meisterschaftsspielbetriebs. Da heißt es: "Steigt keine Mannschaft aus der Oberliga in die Verbandsliga ab, so spielen die beiden Staffelzweiten, so sie aufstiegsberechtigt sind, in zwei Relegationsspielen eine dritte Mannschaft aus, die das Aufstiegsrecht zur Verbandsliga erhält."


Stedten bejubelte im letzten Jahr den Sieg in der Abstiegsrelegation F: Rinke

Ähnlich verhält es sich auch im Abstiegskampf der Nord- und Südstaffel. Die jeweiligen Tabellenvierzehnten beider Staffeln ermitteln in Hin- und Rückspiel einen weiteren Absteiger. Im Vorjahr trafen Romonta Stedten und Lok Aschersleben in der Abstiegsrelegation aufeinander, wo sich die Romonta behaupten konnte. Durch den späteren Rückzug der TSG Völpke blieb dann auch Aschersleben der Landesliga erhalten.

Zu den Tabellen:

Landesliga Nord

Landesliga Süd

Aufrufe: 017.5.2016, 12:08 Uhr
Robert KeglerAutor