2024-05-02T16:12:49.858Z

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Der Stopfenheimer Niko Reislöhner freut sich über seinen Wechsel vo der SpVgg Greuther Fürth zur U23 des FC Ingolstadt 04. F: Zink
Der Stopfenheimer Niko Reislöhner freut sich über seinen Wechsel vo der SpVgg Greuther Fürth zur U23 des FC Ingolstadt 04. F: Zink

Nico Reislöhner: Vom Kleeblatt zu den Schanzern

Der 19-jährige Defensivspieler aus Stopfenheim verlässt die SpVgg Greuther Fürth und spielt künftig für den FC Ingolstadt in der U23

Von Stopfenheim über Weißenburg und Fürth nach In­golstadt: Fußball-Toptalent Nico Reislöhner wechselt zur neuen Saison in die U23 des FC Ingolstadt 04 und wird dort in der Regionalliga Bayern spielen.
Der 19-jährige Stopfenheimer hat zuletzt sechs Jahre lang die Jugend­mannschaften der SpVgg Greuther Fürth durchlaufen und war in der ab­gelaufenen Saison Stammspieler in der U19. In dieser Altersklasse belegt das Kleeblatt in der Bundesliga Süd/Südwest den fünften Platz in der Abschlusstabelle – hinter dem Meister TSG 1899 Hoffenheim, dem TSV 1860 München, dem VfB Stuttgart und dem FSV Mainz 05. Zugleich ließen Reis­löhner und Co. unter anderem den Nachbarverein 1. FC Nürnberg und den FC Bayern München hinter sich.

In Fürth ging es allerdings nicht mehr weiter für Reislöhner, der sich nun zusammen mit seiner Familie und seiner Beraterin Petra Steinhöfer über den Wechsel zum FC Ingolstadt freut. „Eine hervorragende Adresse“, wie Steinhöfer mit Blick auf die aufstre­benden „Schanzer“ findet. Ab 13. Juni geht es für Nico Reislöhner beim Un­terbau der Bundesligisten unter Trainer Stefan Leitl los. Den Coach kennen viele noch als Profi des 1. FC Nürnberg, der SpVgg Unterha­ching sowie seines heutigen Vereins FC Ingolstadt.

Ein Tor gegen den Club

In der vergangenen Saison hat Nico Reislöhner 22 Spiele für das Kleeblatt gemacht und kämpfte sich selbst nach einem Außenbandriss (Sprunggelenk) am Beginn der Spielzeit sehr schnell wieder ins Team zurück. Zwei Tore hat er erzielt (eines davon ausgerechnet im Derby gegen den Club) und nur drei Gelbe Karten kassiert. Das spricht be­sonders für ihn, denn der Linksfuß ist Defensivspieler, der von Trainer Janos Radoki zumeist als linker Verteidiger in der Viererkette eingesetzt wurde.

Parallel zum hohen Aufwand im Fußball lief für den Stopfenheimer in den vergangenen Jahren die Schule, die er mit den demnächst beginnenden Prüfungen zum Fachabitur an der Weißenburger FOS abschließen wird. „Es ist unglaublich, was Nico in den vergangenen Jahren leisten musste und geleistet hat“, unterstreicht Petra Steinhöfer. Allein für jedes Training musste ihr Schützling rund 150 Kilo­meter Hin- und Rückfahrt auf sich nehmen – und das bei vier bis fünf Trainingseinheiten pro Woche. Hinzu kamen der enorme Leistungsdruck in einem Profi-Nachwuchsleistungszen­trum mit einigem Auf und Ab und na­türlich die Schule. All das zu verbin­den, funktioniere letztlich nur mit ei­sernem Willen und starker Unterstüt­zung der Eltern.

Beides war bei Nico Reislöhner der Fall und wird sicher auch beim neuen Kapitel in Ingolstadt so bleiben. Hier wird das 19-jährige Toptalent aus dem Landkreis unter professionellen Be­dingungen trainieren und spielen und damit den nächsten Entwicklungs­schritt als angehender Profi machen. Begonnen hatte für ihn alles einst bei seinem Heimatverein DJK Stopfen­heim (bis 2008). Dann folgten zwei Spielzeiten in der Bezirksoberliga-D-Jugend des TSV 1860 Weißenburg (bis 2010) und schließlich der Wechsel zur SpVgg Greuther Fürth. Das Kleeblatt verlässt der schnelle Reislöhner nun in Richtung Ingolstadt und startet dort zugleich in einen neuen Abschnitt sei­ner jungen und hoffnungsvollen Fuß­baller-Laufbahn.

Aufrufe: 020.5.2016, 11:29 Uhr
Uwe Mühling (WT)Autor