Neuzugang Bucher sorgt für Entscheidung

Die Elf von Andi Speer blieb am Drücker, kontrollierte Ball und Gegner, beherrschte das Geschehen über weite Strecken eindeutig und kam zu weiteren hochkarätigen Torchancen, die jedoch nichts einbrachten. Das Team von TSV-Trainer Uwe Neunsinger verlagerte ihr Spiel zusehens auf Konterfußball, was phasenweise nicht ungefährlich war. Unruheherd war vor allem der Neuzugang vom Bayernligisten SC Eltersdorf, Florian Gräf.

Ammerthal wollte schnell das Mittelfeld zu überbrücken; hier liefen viele durchaus gut vorgetragene Angriffe über Dominik Haller, der immer wieder versuchte, seine Mitspieler über die Außenbahnen in Position zu bringen. Die zweite Halbzeit, in der Speer mit Tobias Meyer in der Viererkette einen Spieler mit einer Gastspielgenehmigung testete, begann für die DJK mit einem Negativereignis, nachdem Neuzugang Patrick Eberl - er stand gerade ein mal zwei Minuten auf dem Platz - ohne Fremdeinwirkung umknickte und mit Verdacht auf Bänderriss wieder ausgewechselt werden musste (48.). Der nächste Dämpfer folgte nur eine Minute später, als TSV- Kapitän Bertram Strobel ein Elfmetergeschenk des Schiedsrichters dankend annahm. Es folgte die beste Phase des Landesligisten, der versuchte, durch aggressive Spielweise den nächsten Treffer zu landen. Hier stand DJK- Schlussmann Kevin Schmidt mehrmals im Brennpunkt und stellte seine ganze Klasse einige Male eindrucksvoll unter Beweis.

In den letzten 20 Minuten nahm Ammerthal das Spiel wieder in die Hand und kam zu guten Chancen; es fehlte aber im Abschluss die Konsequenz. Der Siegtreffer fiel dennoch: Nach einer Balleroberung im Mittelfeld brachte Daniel Saber das Spielgerät schnell in die Spitze zu Thomas Kotzbauer, der zunächst im Abschluss am TSV-Torwart scheitere. Neuzugang Alexander Bucher stand goldrichtig und drückte den Ball zum 2:1 über die Linie (80.). So war es für DJK-Trainer Speer ,,ein lehrreiches und interessantes Testspiel gegen eine guten Gegner". Die eine oder andere Unsicherheit im Spiel sei aufgrund der vielen Positionswechsel so früh in der Vorbereitung kein Beinbruch, so Speer. (abd)