2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Foto: Peters
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Neuling mit höchster Torquote

VfJ Ratheim setzt Ausrufezeichen. Hilfarth und SVG mit Durststrecken.

Höchst unterschiedlich verlief die Saison für die drei A-Liga-Neulinge VfJ Ratheim, Jahn Hilfarth und SVG Birgden-Langbroich-Schierwaldenrath. Die Ratheimer etablierten sich in der oberen Tabellenhälfte, gewannen zunächst ihre Heimspiele und schossen auch gegen die „Großen“ Tore am Fließband (5:2 gegen Würm-Lindern, 5:0 gegen Brachelen).

Auswärts fehlte lange das Erfolgserlebnis, das sich erst am letzten Hinrundenspieltag (3:1 in Oberbruch) einstellte. In der Rückrunde zeigte man, dass man auch auf fremden Plätzen bestehen konnte (elf Punkte).

Dass ein Neuling die meisten Tore schießt, kommt nicht sooft vor. Der VfJ spielte offensiv und hatte zwei Spieler, die für einen Großteil der Produktion sorgten. Danny Richter wurde mit 30 Treffern Torschützenkönig der A-Liga, Yannick Schenesse folgte ihm in seinem ersten Seniorenjahr mit beachtlichen 18 Toren. Und 50 Tore auf eigenem Platz in 15 Spielen sind auch ein Top-Wert.

Zwei Trainer waren beim VfJ tätig. Franz-Josef Lücker machte zur Halbzeit Schluss und sah den Kader gut aufgestellt, als er seinem Co-Trainer Sebastian Birwe die Verantwortung übertrug. Birwe setzte die erfolgreiche Arbeit mit der Mannschaft nahtlos fort. Das Toreschießen muss der VfJ in Zukunft anders verteilen. Danny Richter wechselt zum FC Wegberg-Beeck.

Jahn Hilfarth startete sehr gut, düpierte den Lokalrivalen Brachelen (2:1). Zwischenzeitlich stand die Jahn-Elf an der Spitze. Doch das Team von Trainer Maik Honold ereilte großes Verletzungspech. Zudem wurden drei Spieler nach der abgebrochenen Partie gegen Heinsberg-Lieck gesperrt. Ehemalige Spieler wurden reaktiviert, der Trainer musste aktiv eingreifen. Die Hilfarther retteten sich mit Unentschieden über die schwere Zeit. 13 Remispartien standen in 30 Spielen zu Buche. Ernstlich in Abstiegsnot geriet man nicht.

Unentschieden waren im letzten Saisondrittel Trumpf bei der SVG Birgden-Langbroich-Schierwaldenrath. Nach zweimaligem Heimrechttausch in der Hinrunde (Holzweiler und Helpenstein) hatte man in der Schlussphase einen deutlichen Überhang an Heimspielen. Den nutzte man, sammelte zwölf Punkte aus acht Spielen und hatte am vorletzten Spieltag den Klassenerhalt in der Tasche. Das Team um Spielertrainer Torsten Kreiten hatte den Aufstiegsschwung mit in die neue Umgebung genommen. Doch als sich unter anderem die Torjäger Philipp Welters und Dominik Wouters verletzten, gab es eine lange Durststrecke. In den Auswärtspartien steht die Rückrundenbilanz bei 2:11 Toren und einem Punkt. Doch schlecht ausgesehen hatte die SVG in kaum einer Partie. Als sich das Lazarett lichtete, wurden auch wieder Punkte geholt. Spitzenwert der Liga sind acht Unentschieden auf eigenem Platz.

Aufrufe: 016.6.2015, 20:15 Uhr
sie I AZ/ANAutor