Neuer HFC-Coach will Hebel in Defensive ansetzen

Die Landesligamannschaft hat nämlich nicht viel weniger Tore geschossen als der Tabellenführer doch 37 Gegentore in elf Spielen sind viel zu viel und zeigen, dass vor allem die Abwehr stabilisiert werden muss." So äußerte sich Markus Olbrys (51), der neue Trainer beim Fußball-Landesligisten bei seiner offiziellen Vorstellung am Donnerstagabend an der neuen Wirkungsstätte.

Er habe als Beobachter am Spielfeldrand beim 3:4 gegen den SV Bevern am vergangenen Wochenende schon eine ganze Menge Fehler gesehen, die es abzustellen gilt. Mit nur zwei Stürmern und dem 4-2-2-System wolle er zunächst die Defensive stärken und am taktischen Verhalten der Mannschaft arbeiten. Die Situation, als Vorletzter mit nur fünf Punkten auf Aufholjagd zu gehen, reize ihn: "Doch wir fangen auf beiden Seiten bei Null an."

Zwei bis drei Wochen brauche er aber, um die Mannschaft kennenzulernen. Wegen seines Sohnes, der beim Tabellenführer BV Essen spielt, habe er die Spiele der Landesliga indes stets verfolgt.

Markus Olbrys stammt aus Zabrze, dem früheren Hindenburg, in Oberschlesien. Dort spielte er in jungen Jahren bei Sparta Zabrze, ehe er 1989 nach Deutschland kam. Er wohnt mit Frau und zwei erwachsenen Kindern im ostfriesischen Riepe, 45 Minuten Autofahrt nach Heidmühle, wie er sagt, und ist im Gebäudemanagement der Stadt Emden tätig.

Sportlich war der A-Lizenz-Inhaber zwölf Jahre lang DFB- Stützpunkttrainer in Ostfriesland, dann Trainer bei der SpVg Aurich, TSV Riepe, Kickers Emden (Landesliga) und zuletzt ein Jahr bei Concordiga Ihrhove. Er war einer von fünf Trainern, die sich beim HFC bewarben.