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F: Rinke
F: Rinke

Neue Regeln zum Saisonstart

Die 11 wichtigsten Regeländerungen im Amateurfußball für die Saison 2016/2017

Schon bei der Europameisterschaft in Frankreich sind sie in angewendet worden: Die 95 Regeländerungen, die von der IFAB (International Football Association Board) beschlossen wurden, sind seit dem 1. Juli auch bis runter in die tiefste Spielklasse anzuwenden. Die größten und Amateurfußballer am ehesten betreffende Regeländerungen haben wir hier aufgeführt:

  1. Behandlungspause: Wenn ein Spieler durch ein Foul des gegnerischen Spielers verletzt wird UND der Gegner hierfür eine persönliche Strafe erhält (Gelbe oder Rote Karte), darf der verletzte Spieler auf dem Platz kurz (20-25 Sekunden) behandelt werden und muss den Platz danach nicht verlassen.
  2. Dreifachbestrafung: Die rote Karte im Strafraum verfällt nur, wenn eine Attacke bei einer „Notbremse“ klar zu erkennen ist, dass sie dem Ball gilt, der verteidigende Spieler aber den Angreifer trifft. Nur dann erhält der Verteidiger lediglich eine Gelbe Karte. Wenn durch ein Handspiel ein Tor verhindert wird, gibt es weiterhin zwingend Rot. Eine „Notbremse“ außerhalb des Strafraums hat weiter einen Feldverweis und einen direkten Freistoß zur Folge.
  3. Anstoß: Der Anstoß darf in jede Richtung – also sowohl nach vorne, als auch nach hinten – gespielt werden.
  4. Eckball-Eigentor: Wenn ein eigener Eckball direkt ins eigene Tor geschossen wird, erhält der Gegner einen Eckball. Es handelt sich nicht mehr um ein Eigentor.
  5. Tor ohne Schuh: Verliert ein Spieler beispielsweise eine Schuhe oder einen Schienbeinschoner muss der Mangel erst in der nächsten Spielunterbrechung behoben werden. In der Zwischenzeit kann neuerdings also ein Tor ohne Schuh erzielt werden.
  6. Rote Karte vor dem Spiel: Der Schiedsrichter kann auch schon vor dem Spiel einen Spieler vom Spiel ausschließen. Die Disziplinargewalt beginnt bereits bei der Platzkontrolle. Trotzdem darf die betroffene Mannschaften mit elf Spielern beginnen.
  7. Vorteil: Um die Vorteilsregel zu signalisieren, muss der Schiedsrichter nur noch einen Arm heben. Vorher mussten zwingend beide Arme gehoben werden.
  8. Elfmeter: Beim Deutschland-Spiel gegen Italien heiß diskutiert wurde der Anlauf beim Elfmeter des Italieners Leonardo Bonucci. Die neue Regelsauslegung sieht vor, dass der Anlauf verzögert werden darf, komplettes Abstoppen ist aber nicht mehr erlaubt und wird mit einer gelben Karte für den Schützen und einem indirektem Freistoß für die gegnerische Mannschaft geahndet.
  9. Elfmeterschießen: Kommt es während eines Elfmeterschießens zu einem Platzverweis oder verletzt sich ein Spieler, muss die gegnerische Mannschaft auch einen Spieler ausschließen, damit die Zahl der Spieler jeweils die selbe bleibt.
  10. Einwurf: Der Einwurf ist nur noch deutlich sichtbar mit beiden Händen erlaubt. Die Technik mit einer Stützhand ist verboten.
  11. Angriffsmauer: Die Mannschaft die den Freistoß zugesprochen bekommen hat, darf nicht mehr eine sog. „Angriffsmauer“ bilden, die dem gegnerischen Torwart die Sicht nehmen soll.

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Aufrufe: 018.7.2016, 14:06 Uhr
Lenny AlbersAutor