2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines
Haris Vrabac (links) fand bei  zwei guten Möglichkeiten für N.A.F.I. Stuttgart in Waldstettens Schlussmann Bernd Stegmaier seinen Meister. Foto: Günter Bergmann
Haris Vrabac (links) fand bei zwei guten Möglichkeiten für N.A.F.I. Stuttgart in Waldstettens Schlussmann Bernd Stegmaier seinen Meister. Foto: Günter Bergmann

N.A.F.I. macht es gegen Waldstetten zweistellig

Die Stuttgarter kassieren die zehnte Niederlage in der zweiten Saisonhälfte

Die Stuttgarter zeigen 53 Minuten lang Moral, kassieren am Ende aber die zehnte Rückrunden-Niederlage.

Um eventuelle auftretende Missverständnissen gleich am Beginn dieses Beitrags auszuräumen: Mit dem Wort „zweistellig“ ist in der Überschrift mitnichten gemeint, dass N.A.F.I. Stuttgart im Fußball-Landesligaspiel am Sonntag den TSGV Waldstetten eine zweistellige Anzahl an Toren eingeschenkt hat. Wobei man fairerweise einräumen muss, das ein halbes Dutzend Tore für die Platzherren durchaus drin gewesen wäre. Nein, das Wort „zweistellig“ bezieht sich ausschließlich auf die Anzahl der Begegnungen, die der einstige Titelanwärter im Laufe der aktuellen Rückrunde verloren hat. Denn mit dem 0:6 gegen die Waldstettener – nebenbei noch die höchste Saisonniederlage N.A.F.I.s – stehen in der zweiten Saisonhälfte nunmehr zehn Pleiten für die Mannschaft um Spielertrainer Damir Bosnjak zu Buche. Zum Vergleich: In N.A.F.I.s Landesliga-Premierensaison 2017/2018 war der Club in der gesamten Runde elfmal unterlegen.

Eine ziemlich triste Bilanz, ein ziemlich tristes Ergebnis für die Stuttgarter – allerdings eines, welches das Geschehen auf dem immergrünen Kunstrasen der Bezirkssportanlage Schlotwiese nur unzureichend widerspiegelt. Denn die Gastgeber agierten mit den Waldstettenern, die noch um den zur Aufstiegsrelegation berechtigenden zweiten Rang in der Abschlusstabelle kämpfen, geraume Zeit auf Augenhöhe. Wobei der innere Moralvorrat der Mannschaft nur für 53 Minuten reichte.
„Vielleicht können wir ja noch für eine Überraschung sorgen“, hatte Bosnjak im Vorfeld angekündigt. Statt dessen waren es zunächst die Platzherren, die überrascht wurden: Nach handgestoppten 53 Sekunden lag N.A.F.I. 0:1 hinten. Ballverlust Erdem Akcan, an den Waldstettener Tobias Kubitzsch, der das Spielgerät schnell auf Mario Schmid weiterleitete. Dessen Schuss konnte N.A.F.I.-Keeper Hüsrev Kop noch abwehren, aber beim Nachschuss von Marcel Waibel war der Schlussmann der Stuttgarter machtlos.

„Mit dem 0:3 war für uns klar, dass es gelaufen ist“

Und dann durften die Gastgeber ihrerseits überraschen. Das Team zeigte Wille, gutes Zweikampfverhalten und Ballstafetten wie in besseren Zeiten. Das einzige, das nicht klappte, war der Torabschluss. Ali Parhizis Freistoß sauste knapp über die Latte, Haris Vrabac tanzte zwei Gegenspieler aus, kam dann aber einen Schritt zu spät. Louis Hörger traf aus spitzem Winkel nur das Außennetz und scheiterte kurz darauf in aussichtsreicher Position an TSGV-Torwart Bernd Stegmaier. Daniel Bosnjaks Heber landete Zentimeter neben dem Pfosten. Dann war Vrabac erneut einen Schritt zu langsam, ehe Emre Yildizeli, der frei vor Stegmaier ein Schüsschen statt eines Schusses produzierte, die letzte Chance der Stuttgarter in Hälfte eins. Zu diesem Zeitpunkt lag N.A.F.I. allerdings schon 0:2 zurück. Visar Mustafa hatte nach einem Ballverlust von Enes Korkmaz am eigenen Strafraum profitiert und getroffen. Sehr zum Ärger der Stuttgarter, die zuvor ein Foul an Korkmaz gesehen haben wollten.

Auch zu Beginn des zweiten Durchgangs waren die Gastgeber durchaus präsent und willens, die Partie noch umzubiegen. Das änderte sich, als in der 53. Minute ein weiter Ball reichte, um die gesamte Abwehr der Platzherren auszuhebeln. Erneut profitierte Mustafa, der Kop keine Abwehrmöglichkeit ließ. Dieser Treffer stellte bei N.A.F.I. den Moralschalter auf „Aus“. „Mit dem 0:3 war für uns klar, dass es gelaufen ist“, sagt Damir Bosnjak. Den Stuttgartern fehlte fortan der Glaube, Waldstetten fehlte die Lust, mehr zu tun als nötig. Außer, wenn sie durch weitere Fehler der Stuttgarter herzlich dazu eingeladen wurden. Was ihnen noch die Tore Nummer vier bis sechs durch Jonas Kleinmann, Waibel und Hans-Jörg Sawatzki einbrachte.


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Aufrufe: 020.5.2019, 12:50 Uhr
Nord-Rundschau / Mike MeyerAutor