2024-05-08T14:46:11.570Z

Allgemeines
Emre Yildizeli (links) ist viel gelaufen, doch bei seinem Team von N.A.F.I. Stuttgart lief nichts zusammen.   Foto:Günter Bergmann
Emre Yildizeli (links) ist viel gelaufen, doch bei seinem Team von N.A.F.I. Stuttgart lief nichts zusammen. Foto:Günter Bergmann

N.A.F.I.: Für die Spione gab es nichts zu sehen

Die Stuttgarter verlieren gegen den 1.FC Frickenhausen

N.A.F.I. Stuttgart kassiert völlig emotionslos eine verdiente 0:2-Niederlage gegen den 1.FC Frickenhausen.

Ein Spieltag vor dem mit Spannung erwarteten Landesliga-Lokalderby haben Manfred Porubek und Güney Cömert vom TSV Weilimdorf den Weg auf die Schlotwiese gefunden, um ihren kommenden Gegner ein wenig genauer unter die Lupe zu nehmen. „Die können nicht viel gesehen haben“, sagte Damir Bosnjak, Trainer von N.A.F.I. Stuttgart, nach der 0:2-Niederlage gegen den Tabellennachbarn 1. FC Frickenhausen. Bosnjak war ziemlich enttäuscht über den Auftritt seiner Mannschaft. „Es geht halt nicht von alleine. Man muss was tun, und wir haben nur in der zweiten Halbzeit etwa zehn, fünfzehn Minuten lang gearbeitet“, schimpfte er.

Dabei war diese Begegnung unter dem Strich durchaus ereignisreich. Insgesamt dreimal traf der quirlige Frickenhäuser Stürmer Yannick Kögler das Aluminium. Zweimal war es der Pfosten, ein Mal der Querbalken, als Kögler in der 68. Minute trotz klarer Abseitsstellung im Alleingang N.A.F.I.-Torwart Hüsrev Kop überspielt hatte. Und auch Florian Jost, der Keeper der Gäste, der noch am vergangenen Spieltag in der Partie in Bettringen gleich achtmal hinter sich greifen musste, machte die wenigen Chancen von N.A.F.I. mit sehenswerten Glanzparaden zunichte.

Kop hällt Foulelfmeter

Einen ebenfalls guten Auftritt legte sein Gegenüber Hüsrev Kop hin, als er in der 72. Minute einen Foulelfmeter von Yannik Kögler abwehren konnte. Es gab also durchaus kurzweilige Momente, nur nichts, woraus die Fachleute des kommenden Gegner eventuell irgendetwas für das anstehende Nord-Stuttgarter Derby hätten ableiten können. „Nach dem frühen Führungstreffer haben wir uns emotionslos gezeigt. Da hätte mehr von uns kommen müssen“, sagte Damir Bosnjak. „Ein Tor kann viel bewirken, aber von uns kam überhaupt kein Aufbäumen.“

Klar hatten es die Gäste dann auch ein wenig leichter, weil sie sich zurückzogen und die Arbeit den Akteuren von N.A.F.I. überließen. Mit der Einwechselung von Daniel Bosnjak kam in der zweiten Halbzeit dann endlich das lange erwartete Aufbäumen. Im Spielaufbau dominierten in dieser Phase die Gastgeber deutlich. Zweikämpfe wurden gewonnen, mit Kurzpassspiel der Ball nach vorne gebracht. Doch entweder scheiterten die Aktionen, weil sie vom FC-Torwart vereitelt wurden. Oder sie blieben in der längst zurückgezogenen und kompakt stehenden Abwehrreihe der Frickenhäuser hängen. Die offene Frage in dieser Phase war: Fällt nun der Ausgleichstreffer oder nutzen die Gäste die sich öffnenden Lücken für einen Konter? Die Antwort darauf brachte die 74. Spielminute, als Yannik Kögler mit viel Übersicht den auf dem linken Flügel mitlaufenden Giuseppe Pirracchio bediente. Dieser ließ Hüsrev Kop keine Chance, und traf zum 2:0.

Weilimdorfer Spione können nicht viel mitnehmen

In der Folgezeit begannen die im Fußball hinlänglich bekannten Spielchen. Das Team, das hinten liegt, also Gastgeber N.A.F.I., versuchte durch Einwechselungen frischen Wind zu bringen. Die den Vorsprung verteidigenden Gäste versuchten ihrerseits durch die betont langsam ausgeführten Spielerwechsel, die Spielzeit verstreichen zu lassen, was schließlich in der 82. Minute in einer Gelben Karte für den Frickenhäuser Ismail Oguz mündete. Dazu gesellten sich noch ein wenig Nicklichkeiten hüben und drüben auf dem Spielfeld: Wortgefechte der Spieler untereinander, Wortgefechte der Fans an der Seitenlinie mit Spielern auf dem Feld, und Wortgefechte von der einen zu anderen Trainerbank – alles wenig souverän und auch vom schwach auftretenden Schiedsrichtergespann kaum kontrolliert.

Doch selbst wenn man diesen Nicklichkeiten ein wenig Unterhaltungswert unterstellt, hatten die Weilimdorfer Spione nichts davon, da sie sich auf der anderen Längsseite aufhielten. Nein, so richtig mitnehmen konnte die Abordnung des kommenden Gegners wahrlich nichts.

Der komplette Spieltag in der Übersicht

7. Spieltag 30.09. 15:30 Blaustein - Weilheim/T. 0:1 30.09. 15:30 Ebersbach/F. - FV 09 Nürti. 3:0 01.10. 15:00 Hofherrnw. - TSV Buch 2:2 01.10. 15:00 TSV Bad Boll - Echterdingen 0:0 01.10. 15:00 TSV Köngen - Bettringen 2:1 01.10. 15:00 Waldstetten - FC Heiningen 0:0 01.10. 15:00 NAFI Stgt - Frickenhsn. 0:2 03.10. 15:00 Germ. Bargau - Weilimdorf

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Aufrufe: 02.10.2017, 11:30 Uhr
Nord-Rundschau / Tom BlochAutor