2024-04-25T14:35:39.956Z

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Iheb Ben-Abdallah (links) hat seine Spielsperre abgesessen und steht dem TSV Weilimdorf wieder zur Verfügung. Foto: Archiv Tom Bloch
Iheb Ben-Abdallah (links) hat seine Spielsperre abgesessen und steht dem TSV Weilimdorf wieder zur Verfügung. Foto: Archiv Tom Bloch

Landesliga: Den zweiten Platz noch im Visier

Die Vorschau mit Fokus auf den TSV Weilimdorf und N.A.F.I. Stuttgart

Der Landesligist TSV Weilimdorf will mit dem Spiel gegen Blaustein eine Serie von sechs Siegen starten. N.A.F.I. Stuttgart möchte gegen den SV Ebersbach endlich wieder Punkte einfahren.

Sechs Spieltage sind in der Staffel 2 der Fußball Landesliga noch zu absolvieren. Während die TSG Hofherrnweiler-Unterrombach scheinbar unaufhaltsam dem Meistertitel und dem damit verbundenen Direktaufstieg entgegenstrebt, buhlen gleich vier Teams um Platz zwei, der zu Aufstiegsspielen berechtig. Für die beiden Nord-Klubs TSV Weilimdorf und N.A.F.I. Stuttgart geht es derweil eigentlich um nicht mehr viel – auch wenn Erstgenannter als Tabellensechster mit sechs Punkten Rückstand auf Rang zwei nach wie vor in Schlagdistanz ist. Dass aber sowohl der TSGV Waldstetten (2./46 Punkte), die Aufsteiger SV Bonlanden (3./45) und TSV Oberensingen (4./45) sowie der SC Geislingen (5./43) auf der Zielgeraden einbrechen und damit den Weg für die Nord-Stuttgarter frei machen, ist dann doch eher unwahrscheinlich. Dennoch wollen die Weilimdorfer ebenso wie der gebeutelte Tabellensiebte N.A.F.I. Stuttgart, dessen Zukunft weiter offen ist, die Runde ordentlich zu Ende bringen. Sprich: mit noch so vielen Erfolgserlebnissen wie möglich.

TSV Weilimdorf - TSV Blaustein (So 15:00)


Eine scheinbar einfache Aufgabe haben die Weilimdorfer am Sonntag vor der Brust. Denn mit dem TSV Blaustein empfängt das Team von Trainer Daniel Goss einen der designierten Absteiger. Der Abstand des Konkurrenten ans rettende Ufer beträgt aktuell bereits zehn Zähler. Der bislang letzte Punktgewinn des Gegners datiert am 16. März (1:1 gegen den TSV Neu-Ulm), letztmalig gewonnen haben die Blausteiner am 18. November (3:0 beim SV Ebersbach/Fils). Demgegenüber haben die Nord-Stuttgarter zuletzt viermal in Folge nicht verloren (drei Siege, ein Unentschieden). Eine Serie, die ausgebaut werden soll – auch wenn die Punkte nicht mal eben im Vorbeigehen geholt werden können. Goss jedenfalls glaubt, dass die Aufgabe schwieriger wird, als anzunehmen. „Der Gegner steht mit dem Rücken zur Wand und wird alles in die Waagschale werfen“, sagt er. Hinzu kommt, und das hat die Erfahrung gezeigt, dass seine Spieler gegen vermeintlich schwächere Teams oft die entscheidenden fünf Prozent vermissen lassen. Das Hinspiel gewann der TSV mit 2:1, der Anschlusstreffer war damals aber erst in der Nachspielzeit gefallen.

Dass am Sonntag erneut ein Sieg Pflicht ist, daraus macht Goss kein Geheimnis. Im Gegenteil: seine Kampfansage hat es in sich. „Wir haben noch sechs Spiele und da wollen wir die Maximalausbeute von 18 Punkten holen“, sagt er.
Denn obschon das Erreichen des zweiten Platzes eher utopisch ist, so hat ihn Goss noch nicht abgeschrieben. „Im Fußball ist bekanntlich alles möglich“, sagt er.
Verzichten muss er am Sonntag auf Demis Jung, der sich vor Wochenfrist eine Gelb-Rot-Sperre eingehandelt hat. Dafür hat Iheb Ben-Abdallah seine Sperre abgesessen und dürfte gleich wieder in der Startelf stehen.

N.A.F.I. Stuttgart - SV Ebersbach/Fils (So 15:00)


Ein Erfolgserlebnis, keine Frage, würde vor allem der Stimmung bei N.A.F.I. Stuttgart gut tun. Denn die ist nicht nur wegen der ungewissen Zukunft des Vereins ziemlich gedrückt. Die Mannschaft von Spielertrainer Damir Bosnjak hat seit der Winterpause erst eine Begegnung gewonnen – am 14. April gegen den designierten Absteiger TSV Blaustein (3:0). In der Hinrunde durften die Nord-Stuttgarter dagegen zehnmal jubeln. „Es ist an der Zeit und für unsere Moral ganz wichtig, dass wir mal wieder drei Punkte einfahren“, sagt Bosnjak. Der Tabellennachbar SV Ebersbach, zu dem ja Defensiv-Allrounder Haris Grahic wechselt, könnte da als Aufbaugegner gerade zur rechten Zeit kommen. Das einst als Meisterschaftsmitfavorit gestartete Ensemble hat die jüngsten drei Spiele gegen die Spitzenteams aus Hofherrnweiler, Geislingen und Bonlanden verloren und dabei elf Treffer kassiert. Ein eigenes Tor gelang nur gegen den SV Bonlanden – vom Elfmeterpunkt. Im Hinspiel trennten sich die Teams mit einem Unentschieden, nachdem N.A.F.I. zweimal in Führung gelegen hatte, den Ebersbachern in der Schlussminute aber noch der 2:2-Ausgleichstreffer gelang. „Wenn wir wieder in Führung gehen, ist die Chance für einen Sieg da“, sagt Bosnjak. Ansonsten würde es erneut sehr schwierig werden.

Was das Personal betrifft, kann der Spielertrainer auf alle aktuell noch zur Verfügung stehenden Akteure bauen.

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Aufrufe: 03.5.2019, 14:50 Uhr
Nord-Rundschau / Susanne DegelAutor