2024-05-14T11:23:26.213Z

Allgemeines
Ciro Palmieri (links) könnte beim TSV Weilimdorf in die Startformation rücken. Ali Parhizi (rechts) könnte die Lücke im Mittelfeld von N.A.F.I. Stuttgart schließen, falls Kapitän Daniel Bosnjak ausfallen sollte.  Fotos: Tom Bloch
Ciro Palmieri (links) könnte beim TSV Weilimdorf in die Startformation rücken. Ali Parhizi (rechts) könnte die Lücke im Mittelfeld von N.A.F.I. Stuttgart schließen, falls Kapitän Daniel Bosnjak ausfallen sollte. Fotos: Tom Bloch

Landesliga: Aus Wunsch-Rotation wird Zwangs-Rotation

Die Vorschau mit Fokus auf N.A.F.I. Stuttgart und den TSV Weilimdorf

N.A.F.I. Stuttgart und der TSV Weilimdorf müssen zum wiederholten Male ihre Startformationen ändern.

Es ist eines der Schlagworte, die aus der jüngeren Fußballgeschichte nicht mehr wegzudenken sind: Rotation. Statt auf eine Stammelf und einen Stall voll Reservisten zu setzen, wird von Partie zu Partie fröhlich durchgewechselt. Entweder aus taktischen Gründen, wegen Verletzungen und anderen Ausfällen, oder auch nur, um ja alle Spieler im Kader bei Laune zu halten. Auf das Mittel des beständigen Austauschens schwören internationale Top-Teams ebenso wie die Landesligisten N.A.F.I. Stuttgart und TSV Weilimdorf. Beide hatten zu Rundenbeginn die Rotationsmaschine angeworfen, weil sie es wollten. Vor den Partien gegen den TV Echterdingen und den TSV Bad Boll (beide Sonntag, 15 Uhr) wird wieder fleißig getauscht – aber diesmal aus Zwang.


N.A.F.I. Stuttgart – TV Echterdingen (So 15:00):


Nicht ein einziges Mal hat N.A.F.I. in der aktuellen Saison zwei Partien hintereinander mit derselben Startformation bestritten. Was Damir Bosnjak, dem Spielertrainer der Stuttgarter, zunächst durchaus gelegen kam. Schließlich sind unzufriedene Spieler Gift für das Mannschaftsgefüge. Doch aus dem Wunsch wurde ziemlich schnell ein Zwang. Hier eine Verletzung, dort ein Formtief, da ein Akteur, der aus persönlichen Gründen fehlte, ab und zu eine Sperre – und schon musste Bosnjak mehr rotieren lassen, als ihm unter dem Strich lieb war.

Auch am Sonntag kommt der Spielertrainer nicht umhin, auf der einen oder anderen Position einen Wechsel vorzunehmen. Unsicherheitsfaktor eins: Daniel Bosnjak, der am vergangenen Wochenende in Ebersbach wegen einer Oberschenkelzerrung ausgetauscht werden musste. Sollte er ausfallen, dann steht für ihn allerdings eine Alternative parat, die in Eberbach aus persönlichen Gründen nicht dabei war: Ali Parhizi. Ähnlich verhält es sich auf der Außenverteidiger-Position, wo Enes Korkmaz gesperrt fehlen wird. Hier könnten zwei Kicker die entstandene Lücke schließen: Schauki Djelassi und Mustafa Yesildaglar. Auf der anderen Abwehrseite steht in Emre Yildizeli, der die Partie beim Titelanwärter Ebersbach ebenfalls aus persönlichen Gründen versäumte, wieder im Kader.

Damit dürfte N.A.F.I. für die Partie gegen die Echterdinger gerüstet sein. Denn dieses Spiel darf als Generalprobe für zwei richtungsweisende Begegnungen angesehen werden. Danach gastiert Bosnjaks Team erst beim Tabellendritten TSGV Waldstetten, dann beim Aufsteiger und derzeit zweitplatzierten SC Geislingen.


TSV Weilimdorf – TSV Bad Boll (So 15:00):


Wie Damir Bosnjak haben auch der Sportliche Leiter des TSV, Manfred Porubek, und Trainer Daniel Goss vom ersten Spieltag an immer wieder die Anfangsformation verändert. Was zu einem guten Stück dem Riesenkader geschuldet war, den der TSV in der aktuellen Runde zur Verfügung hat. Nun mag diese Vorgehensweise zwar den meisten Spielern eine angemessene Einsatzzeit verschafft haben. Aber sie brachte auch mit sich, dass die Leistungen der Weilimdorfer noch schwankender waren als in der vorangegangenen Saison. Auch die Akteure, die als Verstärkungen nach Weilimdorf geholt worden waren, zeigten zuletzt wenig Konstanz. Beispiel Maximlian Wojcik: Am vergangenen Wochenende in Blaustein kam er als Einwechselspieler zum Zug und erzielte das vorentscheidende Tor zum 2:0. Eine Woche zuvor in der Partie gegen Sontheim hatte Wojcik dagegen kaum Zugriff auf das Spiel bekommen. Beispiel Ciro Palmieri. Der Verteidiger hatte in seinen ersten Einsätzen keinen schlechten Eindruck hinterlassen. Doch seit seinem Katastrophenspiel beim SV Bonlanden war ihm viel Unsicherheit – und laut Porubek auch Unzufriedenheit – anzumerken. Der Sportliche Leiter rät zur Geduld. „Es schadet einem jungen Spieler nicht, wenn er sich mal ein bisschen Zeit gibt.“

Am Sonntag gegen den TSV Bad Boll wird sich Ciro Palmieri wohl bewähren dürfen. Denn den Nord-Stuttgartern fehlt in Abwehrchef Güney Cömert (privat verhindert) eine feste Größe in der Abwehr. Und so wird wohl Palmieri an der Seite von Florian Sprenger, dessen Sperre abgelaufen ist, die Innenverteidigung bilden. Zudem fehlt der zuletzt starke Iheb Ben-Abdallah. Doch diese Lücke ist verhältnismäßig einfach zu schließen. Denn im Weilimdorfer Kader stehen mindestens sechs Kicker, die im zentralen Mittelfeld angestammt sind.

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Aufrufe: 026.10.2018, 11:00 Uhr
Nord-Rundschau / Mike MeyerAutor