Muharemovic sah abgezockten VfB Annen

VfB Annen - Werner SV Bochum 5:2
"Bei so viel Effektivität vor dem gegnerisches Tor steht der VfB Annen nicht umsonst auf Tabellenplatz zwei", war Esad Muharemovic nach der Partie bedient. "Die bestrafen jeden Fehler." Der Coach des WSV sah in Witten zwar eine deutliche Niederlage seiner Mannschaft, doch der Auftritt war keinesfalls schlecht.

Die Gäste sollten lange die Null halten, doch Fabian Deppe traf bereits früh (4.). Der Gegentreffer rüttelte das Team aus Werne wach und Haris Abdulahovic ließ zeitig den Ausgleich folgen (12.). "Wir führten in der Folgezeit die Regie in Annen, verpassten es aber, Großchancen zu nutzten", beschrieb der WSV-Coach, der mit einer Freistoß-Entscheidung vor der Pause nicht zufrieden war. Daniel Mudric ließ sich den Standard nicht nehmen und brachte den VfB zurück auf Kurs (39.).

WSV Bochum kam aus der Halbzeit und war sichtlich bemüht, den Rückstand zu egalisieren, doch Muharemovic sah sich nur bestätigt: "Während wir weiterhin beste Chancen vergaben, war Annen umso abgeklärter." Fabian Konrith (75.) und Deppe (80.) schraubten das Ergebnis in die Höhe, dabei war die Angelegenheit nach dem Gäste-Trainer nicht so klar wie der 5:2-Endstand. "Wir müssen in den nächsten Wochen versuchen, den Spielstart nicht zu verpennen und taktische Anweisungen auch gezielt umzusetzen."

SV Concordia Wiemelhausen II - Ruhrtal Witten 2:2
Mit einer 1:0-Pausenführung durch Philipp Busch untermauerte Ruhrtal Witten zunächst den dritten Platz in Wiemelhausen. Die Concordia kam jedoch gut aus den Startlöchern und drehte die Begegnung anschließend: Erst verwandelte Dominik Meißner einen Strafstoß (50.), dann legte Bashar Hani Saleba Alzoughbi sein achtes Saisontor nach (62.). Aber auch im zweiten Versuch, reichte es nicht für den ersten Sieg 2017 für Daniel Oehlmann. Die Gäste schlugen durch Pascasl Gronemann zurück (71.) und holten somit noch einen Zähler. Dieser war aber nicht genug...

TuS Stockum - SC Weitmar 45 II 4:1
…, denn Stockum holte drei Punkte gegen den SC Weitmar 45 II und eroberte die Position hinter Welper und Annen zurück. Als Knipser Theodoros Chatsiioannidis vor dem Seitenwechsel vom Punkt aus netzte (42.) und der TuS bereits mit 2:0 führte, schien die Sache eigentlich relativ klar zu verlaufen. Immerhin sind die 45 das auswärtsschwächste Team der Klasse. Wassilios Xanthopoulos konnte aber noch den Anschluss einstreuen (44.) - zu wenig, wie Marcus Hasecke befand: "Wir haben verdient verloren und ich bin enttäuscht von meiner Mannschaft.“

Nach der Pause zog Stockum wie erwartet davon. Daniel Bittorf stellte den Zwei-Tore-Vorsprung wieder her (47.) und Chatsiioannidis sorgte sieben Zeigerumdrehungen vor dem Abpfiff für den 4:1-Endstand. "Wer seine Zweikämpfe nicht gewinnt oder gewinnen möchte, kann auch kein Match gewinnen", sagte der Weitmar-Coach weiter. Der leblose Auftritt seiner Mannschaft könnte weitreichende Konsequenzen haben, denn: "Wenn wir so weiterspielen, gewinnen wir kein Spiel mehr."

Schiedsrichter: Markus Schwarz - Zuschauer: 55
Tore: 1:0 Janik Denzel (5.), 2:0 Theodoros Chatsiioannidis (42. Foulelfmeter), 2:1 Wassilios Xanthopoulos (44.), 3:1 Daniel Bittorf (47.), 4:1 Theodoros Chatsiioannidis (83.)

SV Langendreer 04 - Rot-Weiß Stiepel 2:0
Der SV Langendreer 04 zeigte gegen Kellerkind Rot-Weiß Stiepel eine gute Leistung. Nicht nur fußballerisch, was Thomas Holz freute: "Von Beginn an zeigte meine Mannschaft, dass sie gewinnen will." Die Gäste wurden in die eigene Hälfte gedrängt. Treffer waren folgerichtig: Nachdem Mario Scavone im Strafraum zu Fall gebracht wurde, verwandelte Fabian Kieck den Elfmeter (30.). Noch vor der Halbzeit legte Niklas Heimas das 2:0 nach. "Nach einer Ecke von Stiepel haben wir einen Konter schnell vorgetragen", so der 04-Trainer. Scavone, Vedat Özel und Niklas Heimes wirbelten nach vorne und brachten den Ball im Netz unter (40.).

Die Auswährtsfahrer blieben jedoch bis zum Schluss im Spiel, da Langendreer nicht für die Entscheidung sorgte. Zwar reichte es für den 2:0-Sieg, doch Kritik musste Holz dennoch äußern: "Wir versäumten es, die guten Chancen auch in Tore umzumünzen. Deshalb blieb es spannend."

SV Blau-Weiß Weitmar 09 - CSV Sportfreunde Bochum-Linden II 1:3
Der CSV Bochum-Linden hat II hat sich in eine komfortable Situation gebracht: Durch einen Dreier bei Weitmar 09 hat die Auswahl von Wojtek Meinert nicht nur elf Punkte Vorsprung auf die Abstiegszone, sondern kann mit einem Sieg im Nachholspiel gegen Stockum oder Querenburg auch eigenständig in die Top Ten einziehen. Sehr ernüchternd für den Entscheider auf der Gegenseite: "Wir haben die erste halbe Stunde komplett verschlafen, haderte Nico Brüggemann. Der CSV führte nach 25 Minuten bereits mit 2;0, ehe Tim Frevert die Hausherren heranbrachte (36.).

Der zweite Durchgang entwickelte sich dann zu einer Art offenen Schlagabtausch. Die Partie war ausgeglichen und beide Teams hatten Möglichkeiten. "Meiner Meinung nach waren unsere qualitativ hochwertiger, aber wenn man drei, vier Hundertprozentige nicht macht, darf man sich nicht beschweren", gab Brüggemann zu, denn Linden stellte in der 90. Minute alles klar. "Wir sind alles andere als zufrieden, weil wir uns mehr erhofft haben. Jetzt müssen wir im Derby gegen 45 die Punkte wiederholen."

TuS Blankenstein - BV Langendreer 07 1:1
Wenn du im Keller stehst, bleibt das Glück aus. Der BV Langendreer 07 stand vor seinem ersten Sieg seit fünf Monaten, doch die Partie in Blankenstein dauerte noch bis zur 95. Minute. Die Gastgeber schlugen in der allerletzten Sekunde durch Christoph Mroswski zurück. "Der Punkt ist für Blankenstein sicherlich verdient, aber für uns ist das einfach nur bitter", durfte Übungsleiter Ralph Bodenburg bedient sein. Die starke Mittelfeldachse Samsel-Schreiber sorgte für Stabilität beim Schlusslicht, das nach der Pause durch Sven Sollmann in Führung ging (47.). Danach wurde der TuS stärker. "Blankenstein spielte stark auf, und als sich der Schiedsrichter verletzte, brachte uns das etwas aus dem Spiel", schilderte Bodenburg weiter. Immerhin: Nach sechs Niederlagen hat der BV nochmal gepunktet.

TuS Querenburg - SV Herbede II 3:1
Dass Tobias Vößing nach Spielende gut gelaunt war, lag an Edeljoker Kevin Nurtjahja. Querenburg spielte den SV Herbede phasenweise her, aber als Robin Butterweck die Führung von Youssef Marhoussi (28.) ausglich (80.), schien der TUS sicher geglaubte Zähler zu verlieren. "Das war sehr emotional", erklärte Vößing. "Wir müssen zur Halbzeit höher führen." Vor allem Ecken hatten die Hausherren wie Sand am Meer, aber ausgerechnet per Standard fiel der Ausgleich. "Hätten wir das Spiel nicht noch gewonnen, müssten wir eine Woche trauern", beschrieb der Coach die Überlegenheit und schob einen Spaß hinterher: "Wenn er so weitermacht, ist die Startelf bald ausgeschlossen." Gemeint ist Nurtjahja, der zum dritten Mal in Serie als Joker stach und durch einen Doppelpack in der Nachspielzeit für drei Punkte und den dritten Sieg in Serie sorgte.

TuRa Rüdinghausen - SG Welper 0:2
Hier geht es zum Spielbericht: https://www.fupa.net/berichte/doppelschlag-sichert-welper-sieg-653477.html@bochum