2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Weiter so, Jungs: Müllrose-Coach Ronny Schulze (weiße Mütze) kann zufrieden sein der Leistung seines Teams zu Saisonbeginn. Foto: Roland Hanke
Weiter so, Jungs: Müllrose-Coach Ronny Schulze (weiße Mütze) kann zufrieden sein der Leistung seines Teams zu Saisonbeginn. Foto: Roland Hanke

Maximalpunktzahl für Müllrose

Sechs Zähler aus zwei Heimspielen - es läuft für den MSV.

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Zweiter Sieg im zweiten (Heim-)Spiel: Die Landesklasse-Mannschaft des Müllroser SV rangiert nach einem 2:0 über Eintracht Königs Wusterhausen mit der Maximalpunktzahl hinter Aufsteiger und Überraschungs-Spitzenreiter VfB Trebbin auf Rang 2 der Oststaffel.

Während der Saisonstart des MSV nach dem Auftakt-5:2 über den SV Woltersdorf - die Randberliner hatten das Heimrecht getauscht, weil sie die Nutzung ihres Platzes im Gebührenstreit mit der Gemeinde für August gekündigt haben - als geglückt gelten darf, war es für KW nach dem 1:2 bei der SG Großziethen bereits die zweite Niederlage.

Dabei waren die Vorzeichen bei den Gastgebern nicht die Besten. So saßen neben Trainer Ronny Schulze mit Thomas Gast und Andreas Vierling zwei Spieler aus der Ü35 auf der Bank und sorgten so wenigstens für einen 14-Mann-Kader, während ein Verletzen-Quintett das Spiel von der Tribüne aus beobachtete.

Die Partie begann verhalten, keine Mannschaft wollte (oder konnte) das Zepter übernehmen, Fehlpässe und Fouls samt zweier früher Verwarnungen bestimmten die Szenerie. Nach 20 Minuten gab es gerade mal magere zwei notierenswerte Torschüsse durch Müllroses Paul Herrmann sowie Gäste-Akteur Tom Neumann.

Die etwas größeren Spielanteile lagen zwar auf Seiten der Schlaubetaler. Wirklich gefährlich wurden die Herrmann-Brüder, Björn Koch und Jonas Schreier bei ihren Versuchen aber auch weiterhin nicht. Schiedsrichter Stephan Zimmer erlöste Akteure und Zuschauer nach drei Zusatz-Minuten von dieser unspektakulären ersten Halbzeit.

Die zweite Hälfte sollte dann aber ein paar mehr Höhepunkte bereithalten. So verfehlten Paul Herrmann und Denny Heinze knapp, brachte Schreier den Ball nach Vorlage von Max Herrmann aus drei Metern nicht über die Linie. Die hohe Zahl an Ecken und Freistößen untermauerte die Dominanz der Hausherren. Der FSV Eintracht war an diesem Tag einfach zu ungefährlich.

So war denn auch der Müllroser Führungstreffer nach einer Stunde längst überfällig. Nach einem erneuten Freistoß hatten die Gäste große Probleme, den Ball aus der gefährlichen Zone zu bringen, dieser landete bei Heinze, der volley und mit vollem Risiko abzog. Die Kugel schlug links unten ein, Keeper Stephan Sibilitz war chancenlos. Und weiter ging es in Richtung KW-Tor. Aber Paul Herrmann, Schreier und Kapitän Koch fehlte es an Durchschlagskraft, um den Sack zu zumachen. Dann ein langer Ball von Oliver Seifert hinter die Abwehrkette der Königs Wusterhausener, Paul Herrmann lief allein auf Sibilitz zu und vollendete eiskalt - der bereits vierte Saisontreffer des Torjägers, natürlich die Entscheidung (81.).

Es war nur eine durchschnittliches Landesklasse-Spiel gegen ein schwaches Gäste-Team. Insofern sollten die Müllroser beim Blick auf die Tabelle nicht in übermäßige Euphorie verfallen. Eine Steigerung wird schon am Sonnabend nötig sein, wenn die Truppe von Ronny Schulze personell geschwächt im Pokalspiel bei Süd-Kreisligist Blau-Weiß Podelzig antreten muss. Das nächste Punktspiel steigt eine Woche später bei Preußen Beeskow, das als Mitfavorit ebenfalls mit zwei Niederlagen gestartet ist, am 16. September hat der MSV dann den starken Neuling VfB Trebbin zu Gast.

Aufrufe: 030.8.2017, 08:44 Uhr
MOZ.de / Tobias KargeAutor