2024-05-08T14:46:11.570Z

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„Meine Mannschaft ist in der Pflicht“ sagt MTV-Trainer Francesco Mazzella di Bosco. Foto: Archiv Florian
„Meine Mannschaft ist in der Pflicht“ sagt MTV-Trainer Francesco Mazzella di Bosco. Foto: Archiv Florian

Bezirksliga: Revanchegelüste und ein Alles-oder-nichts-Spiel

Die Vorschau mit Fokus auf die Teams aus dem Stuttgarter Norden

+++ SC Stammheim möchte in diesem Jahr keinen Punkt mehr abgeben +++ OFK Beograd sinnt auf die Revanche für Pokal-Pleite +++ Sportvg Feuerbach trifft im „Duell der Wundertüten“ auf Türkspor Stuttgart +++ Alles-oder-nichts-Spiel für MTV Stuttgart +++

Training? Gab es nicht. Testspiel? Gab es auch nicht. Ein bisschen spionieren auf den anderen Plätzen? Nicht nötig, sagt Thomas Oesterwinter, Trainer des zuletzt spielfreien SC Stammheim, der dennoch von den Ereignissen am vergangenen Sonntag profitiert hat. Nun muss sich der Spitzenreiter wieder selbst ins Zeug legen und hat für die Zeit bis zur Winterpause ehrgeizige Pläne. Unter noch größeren Zugzwang steht der MTV Stuttgart, der sich als Tabellenvorletzter gegen das Schlusslicht TSV Rohr beweisen muss. Dementsprechend nimmt MTV-Coach Francesco Mazzella di Bosco sein Team in die Pflicht. Der OFK Beograd sinnt im Spiel gegen Sillenbuch auf die Revanche für die Pokal-Pleite, während sich die Sportvg Feuerbach und Türkspor Stuttgart im „Duell der Wundertüten“ gegenüberstehen.

SC Stammheim - VfB Obertürkheim (So 14:30)


VfB Obertürkheim, SV Sillenbuch, Croatia Stuttgart – das sind die drei Gegner, mit denen sich der SC Stammheim bis zur Winterpause noch auseinandersetzen muss. Alle drei sind in der unteren Hälfte des Klassements angesiedelt. Und deshalb ist die Zielvorgabe von SC-Coach Thomas Oesterwinter klar: „Wir wollen in diesem Jahr keinen Punkt mehr abgeben.“ Am spielfreien Sonntag hatte er seinen Kickern eine Ruhepause verordnet. Regenieren statt trainieren, war die Maxime. Der Plan ging auf. „Ich hatte 20 Mann im Training“, sagt Oesterwinter, der damit bis auf den gesperrten Filip Bungic auf den gesamten Kader zurückgreifen kann. Besagter Kader könnte sich in nächster Zeit auch noch vergrößern. „Wir suchen nicht konkret nach Verstärkungen, aber ich bin sicher, dass in der Winterpause noch Spieler auf uns zukommen werden“, versichert Oesterwinter. „Und wenn einer kommt, der uns weiterhilft, dann werden wir auch handeln.“

OFK Beograd Stuttgart - SV Sillenbuch (So 15:30)


Etwas konkreter sehen die Vorstellungen von Aleksander Babic aus. Eine Offensivkraft und ein Mann für das defensive Mittelfeld stehen auf seiner Wunschliste. Denn der Spielertrainer des OFK Beograd Stuttgart hat zwar eine hochwertige, aber nicht allzu üppig besetzte Mannschaft um sich. Eng wird es dann, wenn Spieler verletzt sind. Und das ist vor der Partie gegen den SV Sillenbuch bei Torjäger Kai-Milan Liedtke und Mittelfeldregisseur Meron Tsehaye der Fall. Zudem ist Babic selbst angeschlagen. „Aber vermutlich werde ich einfach wieder auf die Zähne beißen müssen“, sagt der Spielertrainer. Schließlich gilt es, Revanche zu nehmen. Die Sillenbucher hatten den OFK aus dem Bezirkspokal-Wettbewerb gekegelt, obwohl Babics Team bereits mit 2:0 geführt hatte. Nach Ablauf der 90 Minuten stand es 4:4, und am Ende verloren die Serben das Elfmeterschießen. „So wie beim letzten Mal läuft es diesmal nicht“, kündigt Babic an.

Türkspor Stuttgart - Sportvg Feuerbach (So 14:30)


Bei der Sportvg Feuerbach, die bei Türkspor Stuttgart gastiert, wird es garantiert nicht so laufen wie letztes Mal. Denn beide Mannschaften sind in der ohnehin abwechslungsreichen aktuellen Runde die unberechenbarsten. Siehe die jüngsten Resultate der Sportvg: Da folgte einer 0:4-Klatsche in Obertürkheim ein 1:0-Sieg über den Titelanwärter TSVgg Plattenhardt – trotz 80-minütiger Unterzahl. Und Türkspor verlor gegen Hinterbänkler Croatia, um zwei Wochen später dem Tabellenzweiten GFV Ermis ein 4:4 abzutrotzen. Und so gibt sich Feuerbachs Trainer Rocco Cesarano salomonisch: „Vermutlich wird die Tagesform entscheiden.“

MTV Stuttgart - TSV Rohr Stuttgart (So 14:30)


Falls es ein Alles-oder-nichts-Spiel am Wochenende gibt, dann ist das die Begegnung zwischen dem Vorletzten MTV Stuttgart und dem schon jetzt abgeschlagenen Schlusslicht TSV Rohr. „Meine Mannschaft ist in der Pflicht“, macht Francesco Mazzella di Bosco, Trainer des MTV, unmissverständlich klar. „Hopp oder top, keine Ausflüchte, keine Ausreden.“ Aber die aktuelle sportliche Lage ist nur eine Baustelle, welche die MTV-Verantwortlichen zu beackern haben. „Wir werden an unserem Kader basteln müssen“, sagt Mazzella di Bosco. Der MTV hatte in der jüngeren Vergangenheit immer wieder wichtige Spieler wie Willie Sauerborn oder Tom Kursawe verloren, sie aber nie gleichwertig ersetzt. „Da waren wir wohl ein bisschen blauäugig“, räumt Mazzella di Bosco ein.

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Aufrufe: 016.11.2018, 13:25 Uhr
Nord-Rundschau / Mike MeyerAutor