2024-05-10T08:19:16.237Z

Halle
Das ist das Ding: Gastgeber MTV Altlandsberg gewinnt das Turnier der Ü-35-Altherren.  ©Stefan Dreyse
Das ist das Ding: Gastgeber MTV Altlandsberg gewinnt das Turnier der Ü-35-Altherren. ©Stefan Dreyse

Altlandsberg jubelt in eigener Halle

Der MTV gewinnt vor Blau-Weiß Petershagen-Eggersdorf den 2. Brauerei-Cup.

Die Abteilung Fußball des MTV Altlandsberg war Gastgeber für zwei Altherren-Turniere. In der Altersklasse der Ü 50 ging der Sieg an Eintracht Bötzow, bei den Ü 35 gewann der Gastgeber.

Fußball-Hallen-Cups hatten einmal Tradition in der Altlandsberger Erlengrund-Halle, doch mit den Jahren fanden sich weniger Organisatoren, so dass diese sportlichen Wettstreite allmählich einschliefen. „Sicherlich acht Jahre war hier praktisch nichts mehr in der Richtung los“, sagte Kay Krautien, Trainer der Ü 35-Männer des gastgebenden MTV. Mit dem ersten Brauerei-Cup wurde ein Stück Turniergeschichte wieder belebt. „Der Fußball brauchte so was einfach wieder“, sagte Ronny Burkhardt, der als Aktionär der Sozietätsbrauerei und Brennerei Altlandsberg den Cup mit ins Leben rief. Burkhardt ist selbst Ü 50-Spieler beim MTV und ließ es sich nicht nehmen, persönlich zu begrüßen und die Pokale und Urkunden zu übergeben. Von dem Unternehmen werden zudem die Pokale und Fässer Bier für die Versorgung gesponsert.

Die Ü 35 spielten am Nachmittag. Der Modus war der Gleiche wie bei den Ü 50. Dafür war hier die Spielweise merklich anders. Neu waren die Spieler des Hennickendorfer SV, während Eintracht Bötzow, die SG Grün-Weiß Rehfelde, SV Gartenstadt, SG Lichtenow/Kagel, Reichenberger SV und der Vorjahressieger vom SV Blau-Weiß Petershagen-Eggersdorf wieder dabei waren.

Emotional und packend wurde das Ü 35-Finale zwischen dem Gastgeber und dem Titelverteidiger ausgetragen. Während die Blau-Weißen Gäste schon vorher eine solide Leistung abgeliefert hatten und ihnen ein Unentschieden genügt hätte, mussten die MTV-Fußballer unbedingt gewinnen. Das zeigten sie deutlich und schossen bereits in der ersten Spielminute das 1:0. Ein Vorsprung, der in Folge auch aggressiver verteidigt wurde. Das 2:0 fiel in den letzten Sekunden. Der Jubel schien grenzenlos bei den Grün-Weißen.

„Wir haben viel Kraft und Energie reingesteckt und es hat sich gelohnt“, sagte Altlandsbergs Trainer Kay Krautien direkt nach dem Abpfiff. Als Handball-Hochburg bekannt, hätten es die MTV-Fußballer nicht immer leicht und könnten bei solchen Turnieren umso mehr glänzen, ergänzt Krautien. Endlich hätten die Altlandsberger diesen Heim-Cup für sich entschieden, der Stress habe sich ausgezahlt. Das bringt natürlich neuen Schwung ins Team und motiviert die Spieler zusätzlich. „Ein geiles Turnier, der Spaß zählt, gutes Niveau – und die anderen Teams wollen wiederkommen, da die Stimmung so super ist. Ein größeres Lob kann es kaum geben“, sagte Altlandsbergs Ü 35-Trainer.

Auch wenn das Niveau aus seiner Sicht nicht so gut gewesen ist, gratulierte der Doppeldörfler Sebastian Holtze den Altlandsbergern zum „emotionalen und verdienten Sieg“. Die Organisation lobte Holtze und freute sich, mit Bötzow auch gegen Teams von weiter her spielen zu können. Sicherlich werden die Blau-Weißen im nächsten Jahr wieder dabei sein. Als Co-Trainer der ersten Männermannschaft, die parallel ein Heimspiel bestritt, beeilte sich Maik Fochler, um noch pünktlich zum Finale selbst auf dem Spielfeld in der Erlengrund-Halle agieren zu können.

Den Altlandsbergern und Doppeldörflern folgen Eintracht Bötzow, der SV Gartenstadt, der Reichenberger SV, SG Grün-Weiß Rehfelde, Hennickendorfer SV und SG Lichtenow/Kagel in der Platzierung. Bester Torwart wurde Ronny Wlotzka (SV Gartenstadt) und Thomas Grönke (Reichenberger SV) mit acht Treffern bester Torschütze. Für die Schiedsrichter Reinhard Schulz, der sogar beide Turniere pfiff, sowie Maik Rekasch und Ricardo Helm gab es jeweils noch einen Altlandsberger Likör als Dankeschön.

Bereits Anfang Dezember starteten die Vorbereitungen des Cups. Neben den Anschreiben an die Ü 50- und Ü 35-Verantwortlichen wurden Details auch über Whatsapp-Gruppen geklärt. So kam es nach der Absage vom SSC Eberswalde, dass spontan noch die Fußballer vom benachbarten FSV Schorfheide Joachimsthal mitmachen wollten. Letztlich musste Burkard Bartelt sogar Teams absagen, da die Kapazitätsgrenzen erreicht waren. „Es ist eine feine Truppe, auf die man sich verlassen kann“, lobt Bartelt die ehrenamtlichen Helfer.

Aufrufe: 014.2.2019, 14:33 Uhr
MOZ.de / Stefan DreyseAutor