2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Domenic Engel sind gegen Admira scheinbar Flügel gewachsen. Foto: Bock
Domenic Engel sind gegen Admira scheinbar Flügel gewachsen. Foto: Bock

Zossen feiert Konter-Sieg gegen Verfolger Admira

MIT VIDEOS + GALERIE: Kreisoberliga-Spitzenreiter gewinnt 6:1 gegen den FSV

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Der MSV Zossen festigt die Tabellenführung der Kreisoberliga Dahme/Fläming: Gegen den direkten Verfolger FSV Admira gewann der Spitzenreiter am Sonntag das Topspiel klar mit 6:1.

Überragender Mann auf dem Platz war Domenic Engel, der drei Mal selbst einnetzte und noch zwei Treffer vorbereitete. Mit seinem Doppelschlag direkt nach der Halbzeitpause ebnete er dem MSV den Weg zum Heimsieg. Nach 45 ereignisarmen Minuten in der ersten Hälfte bekam Engel in der 48. Minute beim Konter den Ball von Eric Pfarr perfekt in den Lauf gelegt und schloss frei vor Admira-Keeper Sven Rechenberg überlegt ins lange Eck ab zur Zossener Führung.

Auch der zweite Treffer ging auf das Konto von Engel. Nur drei Minuten nach seinem ersten Tor stand der MSV-Angreifer bei einem verunglückten Schuss goldrichtig und spitzelte die Kugel aus kurzer Distanz an Rechenberg vorbei ins Netz.

Erst nach dem Zwei-Tore-Rückstand wurden die Gäste aktiver und entwickelten mehr Offensivdrang. Während in der 67. Minute Tino Brettschneider noch an Zossens Schlussmann David Heners aus zwölf Metern scheiterte, machte es Bobby Baumann zwei Minuten später besser. Aus halblinker Position schlenzte er die Kugel gefühlvoll zum 2:1-Anschlusstreffer in den rechten oberen Torwinkel.

Wieder war es aber Engel, der mitten in die Drangphase des FSV die passende Antwort fand. Beim schnellen Gegenstoß in der 75. Minute umkurvte er erst Rechenberg außerhalb des Strafraums, aber wurde dadurch zu weit zur Seite abgedrängt. Engels Flanke ins Zentrum wurde dafür zur perfekten Vorlage für Tom Franke, der nur noch ins leere Tor einköpfen musste.

Beim 4:1 wiederholte sich das Bild: Engel wurde in der 78. Minute auf die Reise geschickt und nach dem perfekten Querpass musste Franke nur noch in den verwaisten Admira-Kasten einschieben.

Damit war für den Zossener Stürmer aber noch nicht Feierabend: In der 81. Minute zog er wieder weitesgehend unbedrängt auf das Gästetor und schloss dieses Mal selbst ab. Sein dritter Treffer bedeutete gleichzeitig das 5:1 für die Hausherren und das Arbeitsende für Engel, der nach mehreren harten Zweikämpfen gegen FSV-Torwart Rechenberg angeschlagen das Feld verließ.

Den Schlusspunkt in der Nachspielzeit setzte Viktor Sander, der den fünften Konter der Gastgeber erfolgreich zum 6:1-Endstand abschloss.

Zossens Trainer Sven Schröder freute sich entsprechend über den klaren Erfolg: "Die Mannschaft hat die taktischen Vorgaben gut umgesetzt. Wir wussten, dass es schwer werden wird und wir geduldig bleiben müssen. Am Ende fiel das Ergebnis vielleicht um zwei Tore zu hoch aus. Aber wir nehmen die sechs Treffer gerne mit für das Selbstvertrauen. Ich hoffe, dass wir so weitermachen in der Saison. Gegen die vermeintlich kleinen Teams wird es aber noch schwer. Heute haben wir aber erstmal den Bock umgestoßen und sind zurück in der Erfolgsspur."

Für Admia-Coach Stefan Eggert ist allerdings die Tabellenspitze erstmal in größere Entfernung gerückt. Durch den Sieg der vorher punktgleichen Jüterboger hat Viktoria den FSV überholt und ist mit fünf Zähler Rückstand jetzt erster Verfolger des MSV. Eggert: "Wir sind alle wahnsinnig enttäuscht. Wir haben beide Spitzenspiele verdient hoch verloren. Nach dem 2:1 waren wir dran und gut im Spiel. Aber nach dem dritten und vierten Gegentreffer war die Partie gegessen. Da müssen wir jetzt durch und es schon am Donnerstag im Nachholspiel besser machen. Wir sind dennoch glücklich, dass wir nach der schwierigen letzten Saison dieses Jahr schon so viele Punkte geholt haben. Für mehr dürfen wir aber nicht so auftreten wie heute."

Aufrufe: 022.4.2018, 18:42 Uhr
Sven BockAutor