2024-06-14T14:12:32.331Z

Allgemeines
– Foto: Günter von Ameln

Meister MSV Hilden freut sich auf die Kreisliga A

Ohne Niederlage setzte sich die Mannschaft in der Kreisliga B die Krone auf. Jetzt rechnet der spielerisch starke Klassenneuling aber auch mit Rückschlägen.

Anfang Juni feierte der MSV Hilden den größten Erfolg seiner Vereinsgeschichte. Die erste Mannschaft erkämpfte (und erspielte) sich ungeschlagen den Meistertitel in der Kreisliga B und der Reserve gelang der Aufstieg aus der Kreisliga C.

Nun tritt die Erste unter Leitung von Faouzi Ohbibi (28) also erstmals in der Kreisliga A an. Für den Trainer, in der vergangenen Saison Assistent des aus privaten und beruflichen Gründen zurückgetretenen Said Azmaa, ist die Liga ebenso Neuland wie für die meisten Spieler. „Da haben die Gegner eine andere Qualität, spielerisch und kämpferisch. Auch vom Tempo her wird uns mehr abverlangt“, ließ der Coach aus seinem Urlaubsort verlauten. „Die fußballerische Qualität in unserem Kader reicht mit Sicherheit, um den Klassenerhalt zu schaffen. Andererseits wird es in Zukunft wohl auch den ein oder anderen Rückschlag geben. Darauf müssen wir vorbereitet sein. Vor allen Dingen mental, denn in der Kreisliga B sind wir ja ohne Niederlage durch die Saison marschiert“, macht Teammanager Ilias El Hasbouni deutlich. Die Stimmung während der Vorbereitung schien allenthalben positiv, selbst wenn der Kader aufgrund von Urlaub oder Verletzungen zeitweise ausgedünnt war. Betreuer Bagdade Bajut lobt den Teamgeist: „Nicht nur der Aufstieg hat die Mannschaft noch mehr zusammengeschweißt. Die meisten Kaderspieler sind aus Hilden. Die Jungs kennen sich seit vielen Jahren, was für den internen Zusammenhalt wichtig ist.“

Die im Vergleich zur Kreisliga B stärkere Konkurrenz wird zumindest in den Partien gegen die „Schwergewichte“ der Liga, wie Unterbach oder Hösel, eine Korrektur der Spielweise erfordern. Hatte der MSV aufgrund seiner fußballerischen Qualitäten in der vergangenen Saison meist eine klare Dominanz, sind heuer taktische Disziplin und eine defensivere Herangehensweise gefragt. Da sollen dann Leistungsträger wie Kapitän Mohamed Bajut und der vom Landesligisten MSV Düsseldorf an die Schützenstraße gewechselte Mittelfeldstratege Mohamed Bahuch vorangehen. „Mohamed Bahuch ist sehr erfahren, kann ein Spiel lesen und eine Mannschaft aufgrund seiner Erfahrung führen“, lobt El Hasbouni den 34-jährigen „Königstransfer“. Ali Almakhloufi ist auch so ein routinierter Leistungsträger, doch der 37-jährige Angreifer, der in der vergangenen Spielzeit bei 24 Einsätzen 19 Treffer erzielte, kuriert noch die Folgen einer Meniskus-Operation aus.

Mit der Partie bei TuRU 80 Düsseldorf II (Sonntag, 15 Uhr) startet der Liganeuling in die Punkterunde. Trainer Ohbibi ist nach beendetem Urlaub wieder zurück, aber noch nicht die bewährten Defensivspezialisten Sahli Mesdour und Ismael Elgahzi. „TuRU ist in der Liga etabliert. Das wird eine schwere Aufgabe. Wichtig wird sein, dass wir unser taktisches Konzept durchbringen und hinten stabil sind“, betont Ilias El Hasbouni.

Aufrufe: 017.8.2019, 08:45 Uhr
RP / Elmar RumpAutor